adidas trennt sich von französischer Tochter Salomon
Die Transaktion bewerte das Segment mit rund 485 Millionen Euro basierend auf den Zahlen zum Ende des Geschäftsjahres 2004. Der endgültige Kaufpreis in bar werde angepasst, um Veränderungen des eingesetzten Kapitals zu berücksichtigen, hiess es.
Auf Kernkompetenz konzentrieren
«Salomon war ein bedeutendes Mitglied unseres Konzerns. Wir haben aber entschieden, dass jetzt die Zeit gekommen ist, uns noch mehr auf unsere Kernkompetenz in den Bereichen Sportschuhe und Bekleidung sowie auf die wachsende Golfkategorie zu konzentrieren», sagte adidas-Konzernchef Herbert Hainer. adidas hatte bereits mehrfach Kaufangebote für die schwächelnde Salomon-Sparte erhalten, diese aber bislang stets abgelehnt. 2004 erzielte der Wintersport- und Outdoor-Sepzialist mit Sitz im französischen Annecy einen Umsatz in Höhe von 653 Millionen Euro und ein Betriebsergebnis von neun Millionen Euro. Die Restrukturierung von Salomon, das seit acht Jahren zu adidas gehört, soll den Angaben zufolge fortgesetzt werden.
Amer Sports übernimmt Salomon
Käufer von Salomon ist das finnische Unternehmen Amer Sports mit bekannten Marken wie Wilson (Schläger), Atomic (Wintersportausrüstung). Wegen des Verkaufs will das fränkische Traditionsunternehmen seinen Namen in adidas AG ändern. Die Namensänderung bedarf der Zustimmung durch die Hauptversammlung im Jahr 2006. Während der Übergangsphase soll der Name adidas-Salomon bleiben. (awp/mc/gh)