Adidas will im Outdoor-Geschäft wachsen
Bisher habe adidas das Potenzial im wachsenden Outdoor-Geschäft nur unzureichend ausgespielt. «Wir machen in dieser Sparte knapp 200 Mio EUR Umsatz, kaum weniger als Jack Wolfskin, und keiner wurde auf die Idee kommen, dass adidas auch eine Outdoor-Marke ist», sagte er in einem Interview mit dem «Handelsblatt» (HB – Donnerstagsausgabe).
«Potenzial besser ausnutzen»
Der Sportartikel-Konzern aus Herzogenaurach plane derzeit keine weiteren Zukäufe, weil die eigenen Marken noch viel Wachstumspotenzial hätten. Hainer sagte weiter: «Unser Leitmotto für die nächsten Jahre muss sein, dass wir dieses Potenzial besser ausnutzen. Reebok etwa fängt jetzt gerade erst an zu blühen, da stehen wir noch ganz am Anfang. Wir sind mit Reebok noch nicht gross im Termingeschäft, wir sind nicht komplett internationalisiert.» Hainer beschrieb die Sanierungserfolge der 2005 übernommenen US-Marke dennoch als nachhaltig: Reebok sei im abgelaufenen Quartal in den USA um 30% gewachsen und werde «dieses und nächstes Jahr weiter zulegen, sowohl in Amerika als auch international.»
Reebok: Abschied aus der NFL?
Um die Marke weg vom Profisport stärker Richtung Fitness und Training zu positionieren, ist ein Abschied aus der National Football-League vorstellbar. Bisher rüstet Reebok alle Teams der umsatzstärksten Liga der Welt aus, doch der Exklusivvertrag läuft zum Saisonende aus. «Deals, die nicht vernünftig sind, machen wir nicht. Wenn wir die NFL weiter haben, ist es fein. Wenn nicht, geht das Leben für uns auch weiter», sagte Hainer. (awp/mc/ss/02)