Im Vorquartal war noch ein leichtes Minus angefallen. An den Gewinn von vor einem Jahr mit 156 Millionen Dollar kam Adobe indes nicht heran. Dabei war der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9 Prozent auf 859 Millionen Dollar gestiegen. Doch höhere Ausgaben für den Vertrieb, die Verwaltung und die Entwicklung neuer Produkte frassen den Zugewinn auf. Auch die 1,8 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Webanalyse-Spezialisten Omniture musste Adobe verdauen.
Aktie springt nachbörslich an
Konzernchef Shantu Narayen zeigte sich dennoch alles in allem zufrieden mit dem Abschneiden und versprach, im laufenden zweiten Geschäftsquartal werde das Geschäft weiter anziehen. Die Börsianer hörten das gerne. Nachbörslich stieg der Kurs der Aktie um knapp 5 Prozent. Adobe ist vor allem für sein Schriftprogramm Acrobat bekannt, aber auch für die im Internet verbreitete Multimedia-Software Flash und die Bildbearbeitung Photoshop. In vielen Sparten hat sich Adobe über die Jahre faktisch ein Monopol aufgebaut. Demnächst erscheinen einige Neuauflagen der Gewinnbringer. Das dürfte für einen weiteren Schub sorgen. (awp/mc/ps/12)