Es gelte, bei verstärktem Preisdruck die Marktpositionen auszubauen, neue Märkte zu erschliessen und die vorhandenen Kapazitäten besser auszulasten, wurde an der Jahresmedienkonferenz in Zürich mitgeteilt.
Osteuropa avisiert
Für die Division Stanzen und Umformen (Styner Bienz) nannte Konzernchef Jean-Claude Philipona als mögliche neue Marktregion Osteuropa. Der Druck, den Kunden an deren Standorte folgen zu müssen, betrifft Adval Tech vor allem im Geschäftsbereich Automotive.
Spritzgiesstechnologie hat gelitten
Im letzten Jahr musste das Berner Unternehmen, wie bereits im März bekannt gegeben, einen Rückgang des Betriebsergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) und damit einen Rückgang der Marge hinnehmen. Der Umsatz war zwar um 8% auf 260,7 Mio CHF gestiegen, wovon 4% organisches Wachstum waren. Das Betriebsergebnis hingegen sank von 25,7 Mio CHF auf 20,9 Mio CHF, was zu einer Reduktion der EBIT-Marge von 10,7% auf 8% führte. Vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) sank die Marge von 18,1% auf 15,3%. Gelitten hat vor allem die Spritzgiesstechnologie (AWM und Foboha), während Styner Bienz, wo die von der Franke Gruppe übernommene Lanz Industrietechnik integriert wurde, ihre Marge halten konnte.
Ertragskraft steigern
Ziel für Adval Tech sei, die Ertrags- und Finanzkraft zu steigern. Das Ergebnis des Jahres 2004 werde Adval Tech wohl dieses Jahr nicht erreichen, sagte Philipona. Der Umsatz sollte aber gehalten werden können. Das Jahr 2005 habe schleppend begonnen. Mit dem Ergebnis der ersten Monate sei er nicht zufrieden. Insgesamt dürfte es eher ein schwieriges Jahr werden, mit etwas mehr Wolken als Sonne, sagte Philipona. (awp/mc/as)