Die Übernahme der ertrags- und wachstumsstarken STI werde einen Beitrag zur Verbesserung der Ertragskraft des AFG- Konzerns leisten und dessen ausgeprägte Abhängigkeit von der Entwicklung der Baukonjunktur reduzieren, teilte AFG mit.
Integration als 5. Division der AFG
STI ist seit 1998 im Alleinbesitz des Verwaltungsratspräsidenten und Mehrheitsaktionärs der AFG, Edgar Oehler. Der vereinbarte Kaufpreis sei von der Entwicklung definierter Leistungswerte der STI über die nächsten fünf Jahre abhängig, hiess es. Führungsmässig bleibe STI selbstständig und werde als neue fünfte Division Surface Technologies in die AFG integriert, schreibt AFG weiter. Die Übernahme erfolgt rückwirkend per 1. Januar 2007.
Um Interessenskonflikte zu vermeiden, sei die Transaktion durch einen Ausschuss des Verwaltungsrates der AFG vorbereitet worden. Weder Edgar Oehler noch Ernst Buob, AFG-Vizepräsident und Verwaltungsrat der STI, gehörten diesem Ausschuss an. Die mit der Ausarbeitung einer Fairness Opinion beauftragte KPMG habe festgestellt, dass die Unternehmensbewertung von PricewaterhouseCoopers und der vom Ausschuss des Verwaltungsrates empfohlene Kaufpreis den Wert der STI korrekt wiedergebe.
90 Mio. Franken Jahresumsatz
Die kurzfristige Finanzierung der Übernahme erfolgt durch bestehende Bankkreditlinien. STI zählt 12 Unternehmen, erarbeitete 2006 einen Umsatz von rund 90 Mio CHF und beschäftigt weltweit knapp 650 Mitarbeitende. Werke befinden sich in der Schweiz, in Deutschland, den USA und Frankreich. (awp/mc/pg)