Der Restrukturierung fallen mehr als 100 Arbeitsplätze zum Opfer. Betroffen sind die Standorte in Deutschland und Tschechien, in geringerem Umfang auch die Schweiz. «Die Optimierung der Kosten ist angesichts des zunehmenden internationalen Wettbewerbdrucks eine Daueraufgabe. Anpassungen der Kapazitäten und Organisationsstrukturen sind deshalb unumgänglich, um unsere Wettbewerbsfähigkeit in den internationalen Märkten sicherzustellen und damit letztlich Arbeitsplätze zu sichern», wird Konzernchef Edgar Oehler in der Mitteilung vom Freitag zitiert.
Heizkörper- und Küchengeschäft wird restrukturiert
Bei den beiden Divisionen Heiztechnik und Sanitär sowie Küchen und Kühlen würden die Kapazitäten und Strukturen der Produktionsstandorte in Deutschland und der Tschechischen Republik, sowie in geringerem Umfang auch in der Schweiz, den «veränderten Marktbedingungen» angepasst, teilte der Ostschweizer Industriekonzern mit.
Einsparungen ab 2012
Konzernweit sollen dadurch insgesamt rund 110 Stellen abgebaut werden. Trotz der anfallenden Einmalkosten und Wertberichtigungen von total 23,5 Mio CHF, die mit 22 Mio CHF nahezu vollständig der Jahresrechnung 2010 belastet würden, gehe das Unternehmen für das laufende Jahr von einem Gewinn aus, heisst es. Die Massnahmen führen den Angaben zufolge ab 2012 zu nachhaltigen Einsparungen von jährlich über 12 Mio CHF.
Wertberichtigungen vorgenommen
Die beschlossenen Massnahmen führen in der Division Küchen und Kühlen zu Bewertungskorrekturen auf Goodwill und immateriellen Anlagen von 3,2 Mio CHF. Auch die Division Heiztechnik und Sanitär nimmt auf dem Goodwill und den immateriellen Anlagen der britischen Aqualux Wertberichtigungen von 2,5 Mio CHF vor. (awp/mc/ss/07)