AFG will Einheitsaktie einführen

AFG-Patron Oehler hatte im April überraschend bekannt gegeben, dass er die Konzernleitung abgeben, die Einheitsaktie einführen und auf seine absolute Stimmenmehrheit verzichten wolle.


Generationenwechsel aus gesundheitlichen Gründen
Für den «Generationenwechsel» machte er insbesondere gesundheitliche Gründe geltend. Oehler hat einen Kapitalanteil von gut 20 Prozent (Stand: Sommer 2009) an AFG, er kontrolliert aber die Mehrheit der Stimmen. Das Unternehmen steht wegen der schwierigen Geschäftslage unter grossem Druck, im Frühling musste AFG eine Kapitalerhöhung durchführen. Das erste Halbjahr 2009 schloss AFG mit einem Verlust von 23,3 Mio CHF ab.


Keine a.o. GV aus Kostengründen
Ursprünglich hätte eine ausserordentliche GV die Einheitsaktie beschliessen sollen. Aufgrund des logistischen Aufwands und der Kosten sah der Verwaltungsrat nun aber davon ab, wie es im Communiqué vom Freitag heisst. Die Einheitsaktie würde die bisherige Aktienstruktur mit Namen- und Inhaberaktien mit verschiedenen Nennwerten ablösen. Verwaltungsratspräsident Oehler bliebe auch nach deren Einführung mit einem Anteil von rund 20 Prozent Hauptaktionär.  (awp/mc/ps/05)

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