Agefi will weiter akquirieren und hält am Verlagsgeschäft fest
Alain Fabarez, VR-Präsident und Mehrheitsaktionär von Agefi, kann sich gar den Vorstoss in einen weiteren Sektor vorstellen. Der Verkauf des publizistischen Geschäfts ist hingegen nicht vorgesehen.
Zukauf weiterer Kliniken als Ziel
«Mittel- bis langfristig ist es unser erklärtes Ziel, weitere Kliniken zu kaufen», sagte Fabarez im Gespräch mit dem «Swiss Equity Magazine» (Ausgabe 24.11.). Man stehe bereits in Kontakt mit möglichen Partnern, Namen will Fabarez aber nicht nennen.
Allianz mit der Hirslanden-Gruppe
Konkreter wird hingegen GSMN-Generaldirektor Antoine Huber im Gespräch mit der «Le Temps»: Ihm schwebt eine Allianz mit der Hirslanden-Gruppe vor, die in der Schweiz 13 Kliniken betreibt. Mit dem britischen Hislanden-Besitzer BC Partner sei man aber noch nicht in Kontakt getreten. Auch an der Sonnenhof-Gruppe zeigte sich Huber interessiert.
Umsatz von über 200 Mio CHF angestrebt
GSMN visiert per Ende 2007 einen Umsatz von über 200 Mio CHF an, nach 110 bis 115 Mio CHF im laufenden Jahr. Dies impliziere «mindestens eine Akquisition in den kommenden zwölf Monaten», so Huber. Bis zum Geschäftsjahr 2010 könnte der Umsatz gar auf 1,1 Mrd CHF anschwellen, zeigte sich der GSMN-Chef optimistisch.
Höhere Verschuldung nicht ausgeschlossen
Um die Expansionsstrategie zu finanzieren, schliesst Huber eine Erhöhung der Verschuldung nicht aus. Er hoffe aber, dass GSMN schon bald in der Lage sei, allfällige Zukäufe aus eigener Kraft zu finanzieren.
Management-buy-Out ausgeschlossen
Ein Verkauf des publizistischen Geschäfts kommt für Agefi-Grossaktionär Fabarez nicht in Frage. Agefi habe heute zwei Pole, an beiden werde man festhalten, betonte er. «Wir denken über viele Strategien für Agefi nach, doch diesbezüglich sind noch keine Neuigkeiten spruchreif.» Auch Huber schloss einen Management-buy-Out bei der Tageszeitung «L’Agefi» kategorisch aus. (awp/mc/ab)