Damit lag Ahold am unteren Ende der Markterwartungen. Unter dem Strich verdiente Ahold 241 Millionen Euro und damit fünf Millionen weniger als im vergangenen Jahr. Positiv überraschte der Konzern aber mit dem operativen Ergebnis im Einzelhandel, das mit 383 Millionen die Prognosen übertraf. Die im Euro-Stoxx-50 notierte Aktie legte daraufhin zu.
Jahresziele bekräftigt
Vorstandschef Anders Moberg bekräftigte in einer Telefonkonferenz die Jahresziele des Konzerns. Demnach peilt Ahold unverändert eine operative Marge zwischen 4 und 4,5 Prozent an. Moberg wird zum 1. Juli sein Amt niederlegen. Zu einem möglichen Nachfolger äusserte er sich nicht. Übergangsweise wird Finanzchef John Rishton die Aufgaben von Moberg übernehmen.
Das Wertsteigerungsprogramm im US-Segment Stop&Shop und Giant-Landover sei wie geplant auf den Weg gebracht worden, sagte der Vorstandschef. Es sei ermutigend zu sehen, dass die Kunde n die neuen Preise annehmen. Wegen Restrukturierungskosten und Investitionen in das Programm sei der operative Gewinn der US-Sparte um 61 Millionen auf 228 Millionen Dollar gesunken.
Heijn verbessert operatives Ergebnis
Die niederländische Supermarktkette Albert Heijn verbesserte das operative Ergebnis unter anderem wegen niedrigerer Kosten hingegen um 48 Millionen auf 150 Millionen Euro. Giant-Carlisle konnte operativ um fünf Millionen auf 56 Millionen Euro zulegen. Die Catering-Tochter U.S. Foodservice steigerte das Ergebnis wegen Kosteneinsparungen von 80 auf 104 Millionen Dollar.
Anfang Mai hatte Ahold bereits Umsatzzahlen für das Auftaktquartal bekannt gegeben, die der Konzern jetzt bestätigte. Demnach sanken die Erlöse wegen Währungseffekten und Spartenverkäufen um 0,7 Prozent auf 13,2 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis und bei konstanten Währungen stieg der Umsatz um 5,8 Prozent.
Die Ahold-Aktie notierte nach Bekanntgabe der endgültigen Zahlen sehr fest. Zuletzt lag sie 2,54 Prozent im Plus bei 9,30 Euro. Analysten hoben dabei besonders die operative Entwicklung im Einzelhandel hervor. (awp/mc/pg)