AIG bleibt bei AIA-Börsengang Grossaktionär der Asien-Tochter

AIG sowie weitere Grossaktionäre, die grosse Aktienpakete übernehmen wollen, dürften in den ersten sechs Monaten nach der Erstnotiz (IPO) keine Aktien verkaufen, hiess es weiter. AIG hoffe, sich in dieser Woche mit entsprechenden Investoren abzustimmen. Als sogenannte Anker-Investoren sind staatliche Investmentfonds aus Singapore und Katar im Gespräch. Interessierte Investoren müssten sich bis Donnerstag gemeldet haben, berichtet das Blatt aus Bankenkreisen. Zu den federführenden Banken, die den Börsengang begleiten, gehören unter anderem die Deutsche Bank , die Citigroup , Goldman Sachs und Morgan Stanley.


IPO soll 15 Milliarden Dollar einspielen
AIG will rund die Hälfte der Asiensparte an Investoren verkaufen und durch den Börsengang Schätzungen zufolge 15 Milliarden Dollar einnehmen. Das wäre der grösste Börsengang in der Geschichte der Hongkonger Börse. Die Erstnotiz ist für den 29. Oktober geplant.


Staatshilfe von 180 Milliarden Dollar
AIG braucht das Geld, um seine Staatsschulden zurückzuzahlen. Insgesamt stützte die US-Regierung den Versicherer in der Krise mit mehr als 180 Milliarden Dollar. Der Börsengang von AIA ist der dritte Versuch von AIG, die Sparte zu Geld zu machen. Ein Verkauf von AIA an den britischen Versicherer Prudential war Anfang Juni geplatzt, weil die Aktionäre der Briten den Preis von 35,5 Milliarden Dollar als zu hoch erachtet hatten. Ein weiterer Versuch, einen Grossinvestor für AIA zu finden, scheiterte ebenfalls. (awp/mc/ps/07)

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