AIG fiebert Selbstständigkeit entgegen

Letztlich hänge ein Börsengang von den Marktbedingungen ab. AIG hatte sich auf dem US-Häusermarkt verspekuliert. Um den einst weltgrössten Versicherer zum Höhepunkt der Finanzkrise vor dem Kollaps zu bewahren, hatte der amerikanische Steuerzahler mehr als 182 Milliarden Dollar in das Unternehmen pumpen müssen und hält dafür nun 92,1 Prozent. Durch Einnahmen aus Spartenverkäufen hat der Konzern einen Teil seiner Schulden zwischenzeitlich getilgt.


Bis März bereit für Aktienplatzierung?
Nach früheren Angaben will das AIG-Management den Konzern bis zum März so weit auf Vordermann gebracht haben, dass der Staat dann seine Aktien stückchenweise unters Volk bringen kann. Wie der Wirtschaftssender CNBC berichtete, könnten in einem ersten Schritt Papiere für gute 10 Milliarden Dollar auf den Markt kommen. AIG ist derzeit insgesamt 29 Milliarden Dollar wert.


Letzte Citigroup-Anteile verkauft
AIG ist der grösste Brocken unter den verstaatlichten Konzernen. Erst am Dienstag hatte die Regierung ihre letzten Anteile an der Citigroup verkauft. Den Autokonzern General Motors brachte Präsident Barack Obama im November zurück an die Börse und will nun nach und nach komplett aussteigen. Die US-Regierung hofft, am Ende sogar mit einem Gewinn aus den Rettungsaktionen herauszugehen. (awp/mc/ss/01)

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