Von First Call/Thomson Financial befragte Experten hatten lediglich mit 4,33 Dollar pro Titel gerechnet. Alles eingerechnet blieb AIG unter dem Strich der Rekordbetrag von 11,05 Milliarden Dollar (4,19 USD/Aktie) – 19,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im vierten Quartal kletterte der Gewinn auf 1,15 Dollar je Aktie nach 1,03 Dollar pro Titel ein Jahr zuvor. Auch hier übertraf der Versicherer die Erwartungen. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 1,13 Dollar je Aktie gerechnet.
Höhere Schäden aus Naturkatastrophen als 2003
Auf den Gewinnen lasteten deutlich höhere Schäden aus Naturkatastrophen als noch 2003. AIG bezifferte die Schadenzahlungen für das Gesamtjahr auf 682,7 Millionen Dollar (0,26 USD/Aktie) nach Steuern. Ein Jahr zuvor waren es 46,2 Millionen Dollar (0,02 USD/Aktie). Im dritten Quartal 2004 war eine ungewöhnlich starke Hurrikanserie über Teile der USA hinweg gezogen, unter anderem der Wirbelsturm «Ivan». In Japan hatte es mehrere Taifune gegeben. AIG verwies ausserdem auf Erdbeben und den Tsunami von Ende Dezember.
Einigung im Rechtsstreit mit PNC belastet Resultat
Auch die endgültige Beilegung eines Rechtsstreits belastete die AIG-Gewinne im abgelaufenen Jahr. Nach Steuern mache dies 53,0 Millionen Dollar oder 0,02 Dollar je Aktie aus, teilte AIG mit. Dies sei im vierten Quartal verbucht worden. In dem Streit ging es um eine mögliche Verletzung des Wertpapiergesetzes im Zusammenhang von Transaktionen mit der PNC Financial Services Group, Inc. (PNC). AIG hatte die Einigung mit der US-Börsenaufsicht SEC Ende November bekannt gegeben.
(AWP, MC hfu)