AIG soll auf eigenen Beinen stehen

AIG hatte sich mit komplizierten Finanzkonstrukten auf dem US-Häusermarkt verspekuliert. Um den einst weltgrössten Versicherer zum Höhepunkt der Finanzkrise vor dem Kollaps zu bewahren, hatte der amerikanische Steuerzahler mehr als 182 Milliarden Dollar in das Unternehmen pumpen müssen. Der Staat hält nun 80 Prozent der Anteile. Firmenchef Robert Benmosche hatte bereits Anfang August versprochen, dass der Steuerzahler sein Geld bald zurückbekommt. Nach Informationen von Bloomberg sollen in einem ersten Schritt Vorzugsaktien im Wert von 49 Milliarden Dollar in Stammaktien umgewandelt werden. Die Anteilsscheine sollen dann in der ersten Jahreshälfte 2011 unters Volk gebracht werden.


Teil der Schulden beglichen  
AIG hat bereits einen Teil seiner Schulden zurückgezahlt. Das Unternehmen hatte Sparten verkauft und verdient wieder Geld im Versicherungsgeschäft. AIG ist immer noch einer der grössten Lebensversicherer der Welt und zudem der grösste Finanzier von Flugzeugen. Nach Medienberichten stehen demnächst weitere Verkäufe an: Auf den beiden japanischen Lebensversicherern AIG Star Life Insurance und AIG Edison Life Insurance klebt ein Preisschild von 4 bis 5 Milliarden Dollar; der Börsengang der Asientochter AIA in Hongkong könnte im ersten Schritt 15 Milliarden Dollar einbringen. (awp/mc/ps/17)

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