Dies schreibt die «Financial Times» (Donnerstag) unter Berufung auf Banker. Die Interessenten brächten sich unterdessen bereits in Stellung, um an die begehrtesten Teile – die Asien-Aktivitäten, Teile des US-Versicherungsgeschäfts oder das Flugzeug-Leasinggeschäft – heranzukommen. Letzteres dürfte definitiv zum Verkauf gestellt werden, so die «FT». Geplant sei, die Tochter an mehrere Investoren aus der ganzen Welt zu veräussern. Als Interessenten werden vor allem Staatsfonds aus dem Nahen Osten gehandelt. Auch der US-Milliardär Warren Buffett sei wegen der Leasingsparte und anderer Aktivitäten angesprochen worden, es sei allerdings unklar, ob er Interesse an Teilen von AIG habe.
Münchener Rück bekräftigt Interesse
An dem besonders profitablen Versicherungsgeschäft in Japan und weiteren asiatischen Ländern wolle AIG zumindest zum Teil festhalten, schreibt die Zeitung unter Berufung auf mit der Situation vertraute Kreise. Teile sollten an Investoren gehen, AIG wolle aber die Kontrolle über dieses Geschäft behalten. Beteiligungsfirmen und internationale Versicherer. Die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft hatte jüngst ihr Interesse an Aktivitäten von AIG noch einmal bekräftigt. Der Versicherungskonzern AIG war vor knapp zwei Wochen von der US-Notenbank mit einem Kredit von 85 Milliarden Dollar gerettet und faktisch übernommen worden. Seitdem steht der Versicherer unter dem Druck, sich von Konzernteilen zu trennen. (awp/mc/ps/11)