Dies sagte Unternehmenschef Martin J. Sullivan am Dienstag in New York bei einer Analystenkonferenz. Zuvor hatte der Konzern bereits bekannt gegeben, dass die Gewinne wegen Bilanzierungsfehlern seit dem Jahr 2000 um insgesamt 3,9 Milliarden Dollar niedriger ausgefallen sind als bislang angegeben. Wegen der fehlerhaften Angaben musste der bisherige Unternehmenschef Maurice R. Greenberg Ende März seinen Hut nehmen.
Klage wegen Bilanzmanipulation
Den revidierten Zahlen zufolge verdiente AIG im vergangenen Jahr 9,73 (zuvor: 11,05) Milliarden Dollar und damit rund 22 Prozent mehr als den revidierten 2003er-Zahlen zufolge. Die AIG ist damit weltweit die Versicherung mit dem höchsten Gewinn. AIG war in der vergangenen Woche von den Aufsichtsbehörden des US-Bundesstaates New York wegen angeblicher Bilanzmanipulationen verklagt worden. Der New Yorker Generalstaatsanwalt Eliot Spitzer hatte die Klage bekannt gegeben. Die Aufsichtsbehörden beschuldigten AIG, die Bilanzen manipuliert und die Aufsichtsstellen sowie die Investoren hinters Licht geführt zu haben.
(AWP, MC hfu)