Im Zeitraum von April bis November 2009 wurde die Studie von AIM Software in 51 Ländern durchgeführt. Gesponsert wurde sie von Interactive Data (Europe) Ltd, einem Teilbereich von Interactive Data Corporation. Die Ergebnisse 2009 zeigen laut AIM, dass die Qualität von Finanzmarktdaten für Unternehmen von höchster Bedeutung ist, um in Folge die Fehlerquote zu senken (73% der Antworten), Kosten einzusparen (58%) und das Unternehmensrisiko besser bewerten zu können (58%). Im Vergleich mit den Ergebnissen der vergangenen Jahre zeigen diese Zahlen, dass das Bewusstsein von Unternehmen in diesem Bereich stetig gewachsen ist: 2006 nannten 53% aller Studienteilnehmer Fehler, Kosten (45%) und Risikomanagement (44%) als Beweggründe, um die Automatisierung ihrer Finanzdaten voranzutreiben.
Wachsender Bedarf an zentralen Datenbanken
Die Ergebnisse der diesjährigen Studie untermauern darüber hinaus den wachsenden Bedarf an zentralen Datenbanken, vor allem in Westeuropa und Nordamerika: 2007 verfügten nur 38% aller Befragten über eine Golden Copy, im Jahr 2009 geben bereits 51% an, ihre Finanzmarktdaten in einen zentralen Datenspeicher einzuspeisen. «Trotz der Sparmassnahmen, mit denen sich viele Firmen als Folge der Finanzkrise konfrontiert sehen, sind sich die Unternehmen dessen bewusst, dass sie ihre operationelle Effizienz steigern und ihre wachsenden Riskomanagement- und Compliance-Vorgaben einhalten müssen. Dieser Umstand könnte mit ein Grund für die ständig zunehmende Nachfrage nach zentralen Datenbanken sein,» erklärt Martin Buchberger, Leiter Marketing & Sales bei AIM Software.
Kapitalereignisse erlangen immer grössere Bedeutung
Der Fokus im Datenmanagement liegt auf der Verwaltung von Stammdaten (61%), der automatischen Instrumenteneröffnung (48%) und der Verwaltung von Preisdaten (48%). Corporate Actions (Kapitalereignisse) erlangen eine immer grössere Bedeutung, da Unternehmen die Wichtigkeit einer zeitnahen und verlässlichen Verarbeitung dieser Daten erkannt haben: mehr als ein Drittel aller teilnehmenden Banken und Finanzinstitute planen, in die Automatisierung von Corporate Actions zu investieren. «Es entstehen immer wieder neue Arten von Kapitalereignissen, die eine Vielzahl von komplexen Finanzinstrumenten abdecken. Neben der wachsenden Komplexität, wird das Volumen von Kapitalereignissen aufgrund von Restrukturierungen und Refinanzierungen weiter ansteigen und damit den Druck auf den Backoffice-Bereich erhöhen,» erläutert Paul Kennedy Business Manager für Referenzdaten bei Interactive Data. «Die Ereignisse auf dem Markt in jüngster Zeit haben aufgezeigt, dass das Wissen von Unternehmen rund um& das Thema Kapitalereignisse und deren Auswirkungen auf das Risikoprofil von Firmen noch nicht sehr ausgeprägt ist.»
Finanzinstitute kämpfen mit den Kosten
Die Hauptschwierigkeit für Finanzinstitute im Zusammenhang mit Finanzmarktdaten sind hohe Kosten, mit denen die Hälfte der befragten Unternehmen zu kämpfen haben. Im Jahr 2006 lag diese Zahl noch bei niedrigen 28%. Andere Probleme sind schlechte Datenqualität, fehlende Standards und eine mangelnde Datenabdeckung. Nur 14% geben an, mit Daten aus Datenfeeds zufrieden zu sein.
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass Unternehmen nun als Folge der Wirtschaftskrise ihre Datenmanagement-Lösung rasch ausbauen wollen: ein Drittel aller befragten Institutionen arbeitet bereits daran, 18% geben an, ihre Datenmanagement-Lösung dieses Jahr bereits verbessert zu haben. «Wir konzentrierten uns in unserer Studie vor allem auf Prozesse und beobachten, wie sich Entwicklungen über die Jahre verändern. Dadurch helfen wir Finanzinstitutionen, ihre Strategie an zukünftige Entwicklungen anzupassen. Durch den Vergleich ihrer eigenen Pläne mit den regionalen und globalen Entwicklungen, können sie so ihre nächsten Schritte im Bereich Datenmanagement besser beurteilen,» so Buchberger abschliessend. (AIM/mc/pg)
Über AIM Software
AIM Software wurde 1999 gegründet und ist einer der führenden Anbieter von Datenmanagement- und Risikomanagement-Lösungen für die Finanzbranche mit Büros in der Schweiz, Österreich, Luxemburg, Frankreich, den USA, Hongkong und Japan. Basierend auf einem weltweiten Service- und Partnernetzwerk bietet AIM Software international etablierte Software- und Servicelösungen an und unterhält mehr als 108 Referenzen in 16 Ländern in Europa, den USA und Asien. Auf Grundlage der umfassenden Kundenbasis kann AIM Software mit der industrieerprobten Datenmanagement und Risikomanagement Plattform GAIN kostengünstige All-in-One Lösungen mit geringem Projektrisiko anbieten.