Air Berlin relativiert nach Gewinneinbruch Gesamtjahresziel
Dies teilte die zweitgrösste deutsche Airline am Mittwoch in Berlin mit. 2006 hatte das EBIT bei 64,1 Millionen Euro gelegen, was einer EBIT-Marge von 4,1 Prozent entsprach. Für das Gesamtjahr 2007 hatte Air Berlin bislang sechs bis sieben Prozent angepeilt. Eine Gewinnwarnung sei nicht notwendig gewesen, da es kein Gewinnversprechen gegeben habe, sagte ein Air-Berlin-Sprecher auf Anfrage.
EBIT um 47,4 Prozent im zweiten Quartal gesunken
Im zweiten Quartal sank das EBIT um 47,4 Prozent auf 23,5 Millionen Euro. Der Überschuss ging von 30,1 auf 12,1 Millionen Euro zurück. Der Flugumsatz wuchs um 4,8 Prozent auf 510,5 Millionen Euro. Für die Zusatzerlöse pro Passagier gab das Unternehmen lediglich Halbjahreszahlen an. Hier stiegen die Einnahmen aus Zusatzleistungen von 2,91 auf 3,54 Euro pro Passagier.
Wetterbedingter Nachfragerückgang
Air Berlin führte einen wetterbedingten Nachfragerückgang und einen damit einhergehenden Preisverfall als Gründe für die Gewinn- und Umsatzentwicklung an. «Die lange Dauer des Genehmigungsverfahrens zur LTU-Übernahme hat das Schöpfen von Synergien in diesem Jahr leider weitgehend verhindert», sagte Finanzvorstand Ulf Hüttmeyer. Dies habe unter dem Strich rund 30 Millionen Euro gekostet. (awp/mc/gh)