Air France-KLM bereit zu neuem Gebot für AUA
Dies berichtet die Wiener Zeitung «Kurier» am Mittwoch ohne Angabe von Quellen. Dabei habe Air France-KLM die Bedingung gestellt, dass eine neuerliche Ausschreibung des AUA-Verkaufs transparent und fair ablaufe. Die französisch-niederländische Gesellschaft hatte sich im Vorjahr wie die Lufthansa stark für die AUA interessiert, dann allerdings den Kürzeren gezogen. Air-France-KLM-Präsident Jean-Cyril Spinetta hatte das Ausschreibungsverfahren der Staatsholding ÖIAG damals als unfair bezeichnet und bei der EU Beschwerde gegen die 500 Millionen Euro Staatsbeihilfe für den Verkauf an die Lufthansa eingelegt.
Auflagen für Lufthansa
Die defizitäre AUA wartet seit Monaten auf die Übernahme durch die Lufthansa. Diese hängt allerdings von der Einigung mit der EU-Kommission ab. Die europäischen Kartellwächter verlangen von der Lufthansa für ihre Zustimmung den Verzicht auf weitere Strecken, um den Wettbewerb auf Europas Luftfahrtmarkt zu gewährleisten. Die Lufthansa wollte allerdings bis zuletzt keine weiteren Zugeständnisse machen. Die Übernahmeofferte läuft Ende Juli aus. Wenn sie platzt, muss die AUA nach eigener Darstellung einen anderen Käufer suchen und auf noch mehr Staatshilfe setzen. Schon bei der Übernahme durch die Lufthansa soll Österreich eine halbe Milliarde Euro zuschiessen. (awp/mc/ps/14)