Air France-KLM macht bei Czech Airlines Rückzieher
Als Grund nannte das Unternehmen die offensichtlich schwierige Situation von Czech Airlines. Angesichts der Wirtschaftskrise könnte CSA gezwungen sein, sich auf einen unabhängigen Sanierungsplan zu konzentrieren, um wieder rentabel arbeiten zu können, hiess es.
Tschechischer Staat ist klamm
Die tschechische Regierung will 91,5 Prozent Staatsanteile an CSA veräussern und erhofft sich dadurch Einnahmen von rund fünf Milliarden tschechischen Kronen (195 Millionen Euro). Neben Air France-KLM hatten ursprünglich Aeroflot, das tschechische Konsortium Unimex/Travel Service sowie die internationale Finanzinvestmentgesellschaft Odien Interesse an CSA angemeldet. Zuletzt waren jedoch nur noch Air France-KLM und Unimex/Travel Service an dem Privatisierungsverfahren beteiligt.
Aktie notiert schwach
An der Börse entwickelte sich das Air France-KLM-Papier im Vormittagshandel schwächer als der Gesamtmarkt und notierte mit über einem Prozent im Minus. Anfang August hatte Czech Airlines angekündigt, wegen der anhaltenden Wirtschaftskrise bis zu 20 Prozent der Arbeitsplätze zu streichen. Insgesamt könnten nach Unternehmensangaben bis zu 860 der aktuell rund 4.600 Arbeitsplätze eingespart werden. (awp/mc/ps/09)