Airbus 2007 wieder vor Boeing – übrige Sparten solide
Die EADS -Tochter habe knapp 1.500 Bestellungen in den Büchern stehen, wogegen Boeing auf 1.423 Maschinen komme, schreibt das «Handelsblatt» (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf ihre französische Partnerzeitung «La Tribune». In dieser Zählung seien aber auch Bestellungen für die überarbeitete Version des Langstreckenfliegers A350 von Fluggesellschaften berücksichtigt, die bereits die ursprüngliche Maschine geordert hatten.
Gürtel noch enger schnallen
Ausserdem habe es das Management selbst in der Hand, zwei grössere Bestellungen entweder dem vergangenen Jahr oder bereits diesem Jahr zuzurechnen, schreibt die Zeitung weiter. Erwogen werde, bewusst schwächer abzuschneiden als Boeing, um die Akzeptanz für die geplante Verschärfung des Sparprogramms «Power 8» nicht zu gefährden. Der Plan sieht ursprünglich den Abbau von 10.000 Stellen und den Verkauf von bis zu sechs Werken vor. Angesichts des schwachen Dollars will das Management den Gürtel aber noch enger schnallen.
In anderen Sparten hat sich das Geschäft gut entwickelt
In anderen Sparten des Konzerns hat sich das Geschäft nach Informationen der französischen Zeitung gut entwickelt. So soll der Hubschrauber-Bereich Eurocopter mit 820 bis 850 Bestellungen die Umsatzmarke von 4 Milliarden Euro knacken. Im vergangenen Jahr hatten die Erlöse hier bei 3,8 Milliarden Euro gelegen. Die Rüstungssparte hat den Angaben zufolge den Umsatz von 5,8 auf etwas mehr als 6 Milliarden Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll sich auf dem Vorjahresniveau von 350 Millionen Euro bewegen. Bei der Satellitentochter Astrium wird eine Umsatzsteigerung von 3,2 auf 3,4 Milliarden Euro erwartet. (awp/mc/gh)