Aktienfokus: Aryzta nach Umsatzzahlen kräftig im Plus

So sollen die Akquisitionen weiter das Umsatzwachstum unterstützen und auf den Gewinn pro Aktie (EPS) einen positiven Effekt von 0,45 EUR haben. Gegen 12.40 Uhr klettern die Titel noch um 5,1% auf 42,35 CHF, im Tageshoch waren es 8,2% auf 43,60 CHF. Mit 380’000 gehandelten Aktien liegt das Handelsvolumen am frühen Nachmittag bereits klar über dem durchschnittlichen Tagesvolumens der letzten Wochen von rund 210’000 Stücken. Der SPI steht nach einem freundlichen Start zur Berichtszeit mit 0,1% im Minus.


Umsatz in allen Regionen über Erwartungen
«Aryzta konnte in allen Regionen die Erwartungen übertreffen», heisst es bei der ZKB. Der bestätigte Ausblick sei mit dem besseren ersten Quartal nun klar einfacher zu übertreffen. Analyst Patrick Schwendimann sieht die Aktie deutlich zu tief bewertet und erwartet nun einen deutlichen Kursanstieg mit einem ersten Schritt auf mindestens 45 CHF. Er stuft die Titel weiter mit «Übergewichten» ein. Auch Vontobel-Expertin Claudia Lenz spricht von einem überraschend hohen Umsatz. Zudem bestärke sie die Abschwächung des organischen Umsatzrückgangs in ihrer positiven Einschätzung der durchgeführten Übernahmen. Da die Integration erst begonnen habe, rechnet sie im ersten Halbjahr 2011 mit den ersten positiven Auswirkungen. Auch sie hält die Titel für attraktiv bewertet und rät mit einem Kursziel von 52 CHF weiter zum Kauf.


«Solides Zahlenset»
Helvea spricht ebenfalls von einem sehr soliden Zahlenset, das die Bedenken einiger Investoren bezüglich der organischen Wachstumsentwicklung etwas mildern dürfte. Der zuständige Analyst Andreas von Arx sieht weiter Potential für die Profitabilität dank zu erwartenden Synergieeffekten aus den jüngsten Akquisitionen. Seiner Meinung nach ist die Bewertung der Titel nicht hoch, er hat für sie ein Rating «Accumulate» mit Kursziel 53 CHF. Etwas zurückhaltender ist der Kommentar bei Sarasin. Das organische Wachstum (-1,7%) im Hauptbereich sei zwar besser als befürchtet; die Performance sei aber für eine Gesellschaft, die vom Trend zu Convenience-Food profitieren sollte, aber noch immer nicht sehr beeindruckend. Der zuständige Analyst Patrick Hasenböhler bestätigt entsprechend sein Rating «Neutral». (awp/mc/ps/14)

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