Aktienfokus: Banken ziehen SMI ins Minus

Bis um 13.45 Uhr fallen UBS um 0,97 CHF oder 8,8% auf 10,03 CHF zurück. Das absolute Tief liegt mittlerweile noch bei 10,00 CHF und damit unmittelbar über dem einstelligen Frankenbereich, welcher der Bank auch schon prognostiziert wurde. CS stehen 5,5% tiefer bei 25,98 CHF und Julius Bär 3,4% bei 30,24 CHF.


EFG brechen um über 13 Prozent ein
Im breiten Markt brechen EFG International um 13,4% ein, Sarasin um 7,8%, die Aktien der Finanzboutique Compagnie Financière Tradition um 7,9% und VP Bank nach Bekanntgabe eines Verlustes im vergangenen Geschäftsjahr um 7,2%. Weitere Bankaktien wie LLB (-5,6%), oder Banque Privée Rothschild (-5,5%) verlieren ebenfalls klar an Terrain. Der Gesamtmarkt (SMI) steht derzeit 0,17% im Minus bei 4’843 Punkten.


Citigroup vor faktischer Verstaatlichung?
Am frühen Morgen hatte vorerst ein Artikel im «WSJ», wonach sich die US-Regierung möglicherweise mit 25 bis 40% an der Citigroup beteiligen wolle den Sektor noch gestützt. Eine Beteiligung von bis zu 40% wäre immer noch besser als die bislang schwelende Unsicherheit, die von Spekulationen um eine komplette Verstaatlichung ausging, hiess es dazu in Marktkreisen.


Druck auf Bankgeheimnis belastet
Im weiteren Verlauf der Sitzung setzte sich die aber die derzeit grosse Verunsicherung um die Zukunft des Bankgeheimnisses und damit um den Finanzplatz Schweiz durch. Zu diesem Thema war die Wochenendpresse gespickt mit Artikeln.


Situation für Schweizer Banken weiter verschärft
Für die ZKB hat sich im Zusammenhang mit dem Vergleich der UBS mit den US-Steuerbehörden und dem steigenden Druck auf das Bankgeheimnis sowohl aus den USA als auch aus der EU die Situation für Schweizer Banken zusätzlich verschärft. Überdies seien auch die Konjunkturdaten nach wie vor äusserst schwach, weshalb mit einer Erholung frühestens im dritten Quartal zu rechnen sei und auch dann nur mit einer schwachen. (awp/mc/ps/22)

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