Aktienfokus: Basler Biotech-Unternehmen im Aufwind

Arpida hat am Morgen die Geschäftszahlen für 2005 vorgelegt, Basilea hat in einer Phase-III-Studie zu Ceftobiprol gute Ergebnisse erzielt.


Beide Titel geklettert
Bis um 10.15 Uhr ziehen Arpida um 2,10 CHF oder 9,4% auf 24,50 CHF an, gehandelt sind rund 26’500 Titel. Basilea klettern um 15,50 CHF oder 9,3% auf 182,50 CHF, bei einem Volumen von knapp 110’000 Aktien. Der Gesamtmarkt (SPI) steht 0,17% fester bei 6’086,21 Punkten.


Verlust unbedingt im Fokus
Arpida hat für das Geschäftsjahr 2005 bei einem Forschungsaufwand von knapp 30 Mio CHF einen operativen Verlust von 36,5 Mio CHF und einen Reinverlust von 35 Mio CHF ausgewiesen. Umsätze erwirtschaftet Arpida noch keine. Der Verlust fiel damit zwar höher aus als erwartet, die Zahlen stehen aber nicht unbedingt im Fokus der Analysten. In diesem Stadium seien diese noch nicht so wichtig, heisst es dazu beispielsweise bei Julius Bär Equities Advisory.


Produktepipeline und Kostenkontrolle
Die Entwicklung der Produktepipeline zeige guten Fortschritt und schreite planmässig voran, loben die Kommentatoren von LODH. Zudem verfüge Arpida über eine «exzellente» Kostenkontrolle, was per Ende Jahr zu einer höher als erwarteten Cashposition geführt habe.


Profitiert von Antibiotika-Produktekandidaten
Basilea profitieren von Fortschritten des Antibiotika-Produktekandidaten Ceftobiprol (BAL5788). Ceftobiprol habe in der ersten vergleichenden Phase-III-Studie zur Behandlung von schweren Infektionen der Haut- und Weichteile hohe Heilungsraten aufgewiesen und eine gute Verträglichkeit gezeigt, hiess es seitens Basilea.


Studienziel klar erreicht
Basilea habe mit der statistischen Non-Inferiority das Studienziel «klar erreicht», schreibt dazu Vontobel-Analyst Claudio Werder. Damit sei die Basis für einen Zulassungsantrag in dieser Indikation geschaffen.


Erhöhte Wahrscheinlichkeit Umsatzziel
Helvea bezeichnet die Studie als ein Durchbruch in der Medikamentenentwicklung von Basilea. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ceftobiprol den von ihnen prognostizierten Umsatz von 1 Mrd erreiche, habe sich auf 90% erhöht, schreiben die zuständigen Analysten von LODH. (awp/mc/ab)

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