Bis um 12.10 Uhr notieren Converium unverändert auf 16,70 CHF, nachdem die Aktien im Plus eröffnet haben (bisheriges Tageshoch bei 17,00 CHF) und vorübergehend auch in die Verlustzone gerutscht sind. Der Gesamtmarkt (SPI) gewinnt derweil 0,16% auf 6’881,44 Punkte.
«Kleiner Lauf»
Die Aktie habe einen «kleinen Lauf» hinter sich, erklärte ein Händler. Insofern sei es nicht verwunderlich, dass der Titel trotz guter Resultate an Wert verlieren könne. Der Händler begrüsst allerdings die stetigen Verbesserungen von Converium und geht davon aus, dass mittel- bis langfristig weiter Geld in den Titel fliessen wird.
Probleme der Vergangenheit hinter sich gelassen
Converium habe bewiesen, dass man die Probleme der Vergangenheit hinter sich gelassen habe, schreibt Helvea-Analyst Tim Dawson. Werde der Reingewinn allerdings ohne die realisierten Kapitalgewinne und die positiven Effekte aus dem Abwicklungsgeschäft (Run Off) betrachtet, resultiere eine Eigenkapitalrendite von 7,1%, was deutlich hinter der Konkurrenz liege. Auch Georg Marti von der ZKB kritisiert, dass Converium im Konkurrenzvergleich – mit einer Combined Ratio von 99,0% – hinterher hinkt.
Quartalsabschluss solide
Cheuvreux-Analyst Stefan Schürmann bezeichnet den Quartalsabschluss als solide. Converium habe trotz des «BBB»-Finanzstärkeratings im dritten Quartal eine «gute» Eigenkapitalrendite von 12% erzielt, so Schürmann. Er geht davon aus, dass das Rating im Jahr 2007 erhöht wird und dass die verbesserte Situation bereits im Aktienpreis enthalten ist.
Rating-Erhöhung in Sicht
Die Rating-Erhöhung könne in «sehr naher» Zukunft erwartet werden, so Andreas Frick von LODH. Allerdings dürfe vom Upgrade keine Explosion des Prämienvolumens erwartet werden. Dagegen geht Vontobel-Analyst Viktor Dammann davon aus, dass die Höherstufung zu einem Anstieg des Geschäftsvolumens um 10 bis 25% führen könnte. Dies werde sich überproportional positiv auf den Gewinn auswirken, so Dammann. (awp/mc/gh)