Die Titel verzeichnen die grössten Abgabe im Schweizer Markt. Analysten zeigten sich vor allem über das Ergebnis enttäuscht. Das Ergebnis im dritten Quartal 2005 sei mit minus 6,9 Mio USD schwach ausgefallen, bringt Viktor Dammann von der Bank Vontobel die Meinung auch anderer Analysten auf den Punkt. Trotz einer Schadenbelastung von 74 Mio USD durch Hurrikane in den USA und Überschwemmungen in Europa hatten er und andere mit einem Gewinn gerechnet. Derzeit sei es aber schwierig fundierte Aussagen zum Ergebnis zu machen, da die Segments-Berichterstattung fehle, ergänzt ein Analyst einer Schweizer Privatbank.
Titel weiterhin mit Unsicherheiten behaftet
Kaum Klarheit hatten die Angaben zum Restatement geschafft. Zwar wurde das Eigenkapital der vergangenen Perioden nach oben angepasst, allerdings vor allem durch Veränderungen bei den latenten Steuern bedingt, so der Analyst. Auch die Kommentatoren des Swiss Equities Sales Teams sehen die Titel weiterhin mit Unsicherheiten behaftet. Schliesslich könnten die Überprüfungen bei Converium noch nicht als abgeschlossen betrachtet werden, sagte der Analyst der Schweizer Privatbank weiter. Zudem hat Converium für das vierte Quartal eine Schadenbelastung aus dem Wirbelsturm Wilma von 25 Mio bis 35 Mio USD in Aussicht gestellt. Daher sei die Ganzjahresschätzung für den Gewinn mit 89 Mio USD der Bank Vontobel zu hoch. Wie Viktor Dammann wird auch Georg Marti von der ZKB seine Schätzungen überarbeiten.
Fortschritte in der Ablösung von Verpflichtungen im nordamerikanischen Geschäft
Converium wird zu gute gehalten, dass der Rückversicherer in der Ablösung von Verpflichtungen im nordamerikanischen Geschäft gute Fortschritte macht. Der Rückversicherer erwartet das gesetzte Ziel von netto 500 Mio USD für 2005 zu übertreffen. Jedoch sind per Ende September weiterhin 1,31 Mrd USD Netto-Schadenreserven im US-Geschäft vorhanden, so Marti. Bestätigt hat Converium das Ziel, im Jahr 2005 gebuchte Bruttoprämien von 2 Mrd USD zu erzielen. (awp/mc/gh)