Somit ist im Hinblick auf die seit langem angestrebte Kreditratingerhöhung durch Standard & Poor`s (S&P) ein weiterer Stein aus dem Weg gerollt worden. Bis um 09.40 Uhr gewinnen Converium 0,6% oder 0,1 CHF auf 16,05 CHF, nachdem der Kurs zwischenzeitlich bei 16,40 CHF lag. Der Gesamtmarkt SPI verzeichnet ein Minus von 0,46% auf 6`695,39 Punkte.
Verkauf wurde am Markt erwartet
Converium hat das sich in der Abwicklung befindende Nordamerikageschäft für 295 Mio USD an die Berkshire-Gesellschaft National Indemnity Company verkauft. Der Preis setzt sich aus einer Barentschädigung von 95 Mio USD und der Übernahme von Anleihensschulden im Umfang von 200 Mio USD. Der Verkauf wurde am Markt erwartet.
Wichtige Bedingung von S&P
Der angekündigte Verkauf stelle eine wichtige Bedingung von S&P für ein mögliches Rating-Upgrade dar, schreibt ZKB-Analyst Georg Marti dazu. Die Transaktion sei somit grundsätzlich als positiv zu beurteilen. Der Verkauf beseitige Unsicherheiten und mache den Weg frei für die Zukunft, heisst es im Kommentar von Viktor Dammann von der Bank Vontobel.
Abschlag gegenüber dem Buchwert
Allerdings erfolge der Verkauf mit einem Abschlag gegenüber dem Buchwert. Dagegen übernehme Berkshire sämtliche Verpflichtungen von Converium Holdings North America, so Dammann weiter.
Verkauf zu spät
Für eine Rating-Erhöhung im Jahr 2006, was bessere operative Geschäftsperspektiven bereits für das Jahr 2007 bedeutet hätte, komme der Verkauf allerdings zu spät, schreibt wiederum Marti. Einerseits seien die Sondierungsgespräche für die Januar-Vertragserneuerungsrunde teilweise vorbei, andererseits sei das Upgrade auch noch an die erfolgreiche Beendigung der aktuellen SEC-Untersuchungen geknüpft.
Untersuchung beschleunigt
Viktor Damman geht jedoch davon aus, dass der Verkauf die Untersuchung beschleunigt und einen positiven Effekt auf die Renewals hat. (awp/mc/gh)