Noch stärker präsentieren sich allerdings erneut UBS. Bis um 10.35 Uhr legen CSG um 0,10 CHF oder 0,2% auf 57,55 CHF zu, gehandelt sind rund 3,3 Mio Titel (Tageshöchst 58,15 CHF). Der Gesamtmarkt (SMI) steht 0,23% höher bei 7´117,11 Punkten.
Noch besser als UBS entwickeln sich aber auch am Mittwoch die Titel der UBS (+1,6% auf 114,80 CHF), welche am Dienstag die entsprechenden Zahlen vorgelegt hatte. UBS profitieren von weiteren positiven Kommentaren sowie Kurszielerhöhungen durch unter anderen die Citigroup (135 CHF), Morgan Stanley (127 CHF) oder die Deutsche Bank (139 CHF).
Erwartungen auf der ganzen Linie übertroffen
Ähnlich wie die UBS am Vortag hat die Credit Suisse Group die Erwartungen der Analysten auf der ganzen Linie übertroffen: Sehr deutlich mit dem Reingewinn, welcher auf 1´918 Mio CHF angestiegen ist, dem Neugeldzufluss (19 Mrd CHF) und dem Ertrag (15,1 Mrd), etwas knapper mit dem Total der verwalteten Vermögen (1´404 Mrd). Der AWP-Konsens für den Reingewinn lag lediglich bei 1´485 Mio CHF, für den Neugeldzufluss wurden durchschnittlich 12,4 Mrd CHF vorhergesagt.
Resultat stark abhängig vom guten Handelsergebnis
Die meisten Kommentatoren zeigten sich vom Ergebnis der CSG angetan, die Beurteilungen klangen aber weniger euphorisch als jene für die UBS. Hervorgehoben wurden die Bereiche Institutional Securities und Private Banking. «Positiv», lauteten die Attribute beispielsweise bei Julius Bär oder der ZKB. Für die ZKB hat auch die CSG vom ausserordentlich guten Umfeld im Investment Banking profitiert. Das Resultat hänge jedoch stark vom guten Handelsergebnis ab, wodurch die CSG mehr unter der Verschlechterung der Märkte im vierten Quartal leiden dürfte als die UBS, schreibt ZKB-Analyst Christoph Ritschard. Für Julius Bär ist das von der CSG erreichte zwar gut, komme aber immer noch nicht an das Ergebnis der UBS heran. In diesem Punkt ist sich Julius Bär allerdings mit J.P. Morgan uneinig. J.P. Morgan hält die Credit-Suisse-Zahlen für durchwegs sehr gut, wie es in einer Kurzstudie heisst. Die Ergebniszahlen hebten sich zudem gut von den bereits vorgelegten starken Zahlen der Mitbewerber UBS und Deutsche Bank ab.
Keine Neuigkeiten zu XL Capital
Insbesondere die im zweiten Quartal schwache CSFB habe vor dem Hintergrund eines sehr soliden Aktienhandels stark abgeschnitten. Für die Bank Vontobel vermochte die CSG immerhin an das «hervorragende» Resultat der UBS anzuschliessen. Als unbefriedigend wurde in Marktkreisen die Absenz von Neuigkeiten bezüglich der Auseinandersetzung mit XL Capital sowie bezüglich des möglichen Börsengangs der Versicherungstochter Winterthur gewertet. Auch der wenig aussagekräftige Ausblick wurde kritisiert.
(awp/mc/hfu)