Aktienfokus: Ems-Chemie setzen sich nach solidem Jahresergebnis positiv in Szene

Die Analysten lobten den Reingewinn, die stabilen Margen und den trotz des schwierigen Marktumfeldes guten Ausblick. Bis um 11.55 legen Ems-Chemie um 3,48% auf 157,70 CHF zu; der Gesamtmarkt, gemessen am SPI, steht derweil um 0,67% im Minus.


Konsenserwartungen der Analysten erfüllt
Die am Berichtstag vorbörslich publizierten Zahlen der Ems-Chemie entsprachen den Konsenserwartungen der Analysten. «Punktlandung auf operativer Stufe», schreibt beispielsweise die Privatbank Wegelin. Die ZKB wertet das Jahresergebnis als «solide», Helvea als «gut».


Stabile operative Margen
Als besonders bemerkenswert erachtet die ZKB die annähernd stabilen operativen Margen. Dies vor allem, da Ems im November 2007 die EFTEC Amerika vollkonsolidiert übernommen habe. Ebenfalls erfreulich sei das Finanzergebnis, das mit 64 Mio CHF erneut sehr hoch ausgefallen sei. Ems habe eine stabile Nischenposition mit überdurchschnittlichem Wachstums- und Ertragspotenzial, lautet das Fazit der ZKB.


Aussicht vorsichtig optimistisch
Die Bank Vontobel hebt hervor, dass der Reingewinn positiv überrascht habe und über ihren Schätzungen ausgefallen sei. Wichtig sei auch die Expansion im zweiten Halbjahr 2007 trotz schwierigem Marktumfeld. Die Aussichten für 2008 beurteilt die Bank als vorsichtig optimistisch.


Erste Wahl im Schweizer Spezialchemie-Sektor
Die Zahlen und Margen seinen im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, heisst es auch bei Helvea. Unerwartet stark sei aber der ausgewiesene Reingewinn. EMS-Chemie bleibe die erste Wahl im Schweizer Spezialchemie-Sektor, schreiben die Helvea-Analysten.


Aufschlag zur Schweizer Vergleichsgruppe
EMS-Chemie werde derzeit mit einem Aufschlag zur Schweizer Vergleichsgruppe gehandelt, heisst es im Vontobel-Kommentar weiter. «Wir sind der Ansicht, dass der leichte Aufschlag aufgrund der hohen Dividendenrendite des Unternehmens und seiner defensiven Eigenschaften gerechtfertigt ist».


Aktienrückkaufprogramm erfreulich für die Investoren
Die Privatbank Wegelin hebt das angekündigte Aktienrückkaufprogramm als erfreulich für die Investoren hervor. Die Kürzung der Sonderdividende sehe zwar etwas unschön aus, könne aber aufgrund des tieferen Finanzergebnisses nachvollzogen werden. Zudem betrage die Dividendenrendite immer noch knapp 5% und stelle ein klares Kaufargument für die Aktie dar. (awp/mc/gh)

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