Aktienfokus Feintool: nach Umsatzdaten gegen den Markttrend höher

Allerdings wird der Titel noch immer von der am vergangenen Freitag publizierten Gewinnwarnung etwas gebremst. Die Kommentare sind teilweise positiv, werden aber von Vorsicht hinsichtlich der künftigen operativen Entwicklung geprägt, vor allem wegen der weiterhin problembeladenen Sparte Plastik-/Metallkomponenten.


Jahresumsatz von 520,4 Mio Franken
Bis um 11.40 Uhr ziehen Feintool um 5 CHF oder 1,3% auf 402 CHF an. Gehandelt sind bis anhin 680 Aktien bei einem durchschnittlichen täglichen Handelsvolumen von 586 Stück. Der Gesamtmarkt (SPI) steht 0,45% tiefer bei 7’324 Punkten. Mit einem Jahresumsatz von 520,4 Mio CHF ist Feintool am oberen Ende der erwarteten Spannweite gelandet. Der Umsatz im vierten Quartal habe die Erwartungen übertroffen und sei eine positive Überraschung, schreibt die ZKB in einer Einschätzung. Auch der stark gestiegene Auftragsbestand wird gelobt, erhöht er doch die Visibilität für das neue Geschäftsjahr.


Kleiner Lichtblick
Eine gute Auftragslage habe aber schon zu Beginn des nun abgelaufenen Geschäftsjahres geherrscht und trotzdem seien operativ keine Fortschritte erzielt worden, zeigt sich die ZKB auch etwas enttäuscht. Die gute Entwicklung von Umsatz und Auftragsbestand rücke nach der am Freitag reduzierten Prognose für den operativen Gewinn in den Hintergrund. Sal. Oppenheim hebt den Bereich Feinschneiden als Lichtblick hervor, kritisiert aber wie die ZKB die rückläufige EBIT-Marge im zweiten Semester. Das Hauptproblem für die Profitabilität sei der Bereich Plastik-/Metallkomponenten.


Solides Wachstum prognostiziert
Keine grosse Überraschung auf Umsatzstufe, lautete das Fazit der Bank Vontobel. Allerdings lasse die Auftragslage auf weiteres solides Wachstum im Geschäftsjahr 2007/08 schliessen. Der ‹höchst unbefriedigende› Geschäftsverlauf von Plastik-/Metallkomponenten führe jedoch zu einer Reduktion der Gewinnschätzungen für Feintool. Ausserdem sei das Kursziel für die Aktie von 475 CHF in negativer Revision. Für Helvea sind die vorgelegten Daten schlicht ‹insgesamt enttäuschend›. (awp/mc(th)

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