Bis um 10.35 Uhr sinken Forbo Namen um 0,9% auf 275,50 CHF, dies bei einem dünnen Volumen von 280 Titeln. Der Gesamtmarkt (SPI) kommt indes um 0,68% auf 5’289,02 Punkte voran.
Forbo sah im dritten Quartal 2005 eine Umsatzsteigerung von 6% und somit eine positive Entwicklung zum Nullwachstum im ersten Semester. Dazu beigetragen haben insbesondere das Klebstoffgeschäft (+11%) und die Kunststoffbänder (+9%), während das Bodenbelagsgeschäft mit 1,5% noch in bescheidenem Masse wuchs.
Höhere Verkaufspreise
Allerdings war ein Teil des gezeigten Wachstums auf höhere Verkaufspreise zurückzuführen, merkt die Bank Vontobel an. Diese wurden von Forbo aufgrund von höheren Rohmaterialpreisen durchgesetzt. Allerdings konnte Forbo die höheren Kosten nur teilweise den Kunden weitergeben, weshalb die Margen unter Druck standen. Die Gesellschaft spricht gar von «erheblichen» Margendruck im Bereich Klebstoffe.
Restrukturierung drückt
LODH schätzt, dass Forbos EBITDA-Marge vor Restukturierungskosten in diesem Jahr um weitere 100 Basispunkte auf 7,8% fallen wird. Das versprochene positive Ergebnis vor Sonderbelastungen sei eine etwas magere Aussage, fügt die Privatbank an. «Das kann alles zwischen 0 und 50 Mio CHF heissen», schreibt LODH. Positiv zu werten sei hingegen die Aussage, dass die Restrukturierungen nach Plan verlaufen und dass die angekündigten Rückstellungen von 40 Mio CHF für das laufende Jahr eingehalten werden können.
2006 wieder Konzetration aufs Geschäft
Nach einem turbulenten Jahr wird sich Forbo 2006 endlich wieder vollständig auf das operative Geschäft konzentrieren, hebt die ZKB hervor. Der anhaltende Preis- und Kostendruck stelle aber hohe Anforderungen an das Management. Forbo bleibe im Sektorvergleich daher eher hoch bewertet, meint die ZKB weiter. (awp/mc/as)