Dennoch zeigt sich das Unternehmen für das Gesamtjahr zuversichtlich. Die bisherige Prognose für die operative Marge im laufenden Jahr wurde bestätigt und die Umsatzwachstumsprognose gar erhöht. Bis um 09.45 Uhr geben Geberit 4,60 CHF oder 2,4% auf 186,90 CHF ab (bisheriges Tagestief 185,20 CHF). Gehandelt sind bereits 102’000 Titel bei einem durchschnittlichen täglichen Handelsvolumen von gut 123’000 Stück. Die Aktie hat damit innert zweier Woche knapp 10% an Wert verloren. Der Gesamtmarkt (SLI) steht 0,76% tiefer bei 1’360 Punkten.
Mehrheitlich enttäuscht
In Marktkreisen zeigt man sich mehrheitlich enttäuscht. Die Prognoseerhöhung auf Umsatzseite dürfte nicht reichen, um das Verpassen der Margen-Prognosen wettzumachen, heisst es etwa.
Rohstoffpreise machten Strich durch die Rechnung
Die Rohstoffpreise hätten Geberit offenbar einen Strich durch die Rechnung gemacht, meint die Bank Wegelin. Zudem habe die europäische Baukonjunktur den Zenit offenbar überschritten oder zumindest erreicht.
Beeinträchtigung der Margen durch die Rohmaterialkosten
Die Befürchtungen hinsichtlich einer Beeinträchtigung der Margen durch die Rohmaterialkosten hätten sich somit teilweise bestätigt, so die Einschätzung von Rahn & Bodmer. Die Bank ist wie andere Marktbeobachter der Meinung, dass der Titel teuer ist.
Personalkosten höher ausgefallen
Nicht nur die Material-, sondern auch die Personalkosten seien höher ausgefallen als vorhergesehen, heisst es zudem bei der UBS. An den Schätzungen für das Gesamtjahr dürfte sich aber nicht viel ändern, ist sich die UBS mit der ZKB einig.
Nur geringfügiger Korrekturbedarf
Bei den Schätzungen gebe es nur geringfügigen Korrekturbedarf, schreibt die ZKB. Allerdings dürfte der Druck auf Margen im H1 heute zu einer negativen Kursreaktion führen, sah der ZKB-Analyst die Reaktion der Aktie bereits vorbörslich richtig voraus. (awp/mc/gh)