Das Nord-Ostschweizer Industrieunternehmen hat für 2006 Geschäftszahlen über den durchschnittlichen Analystenerwartungen präsentiert. Zudem zeigt sich GF für die Zukunft optimistisch. Um 11.45 Uhr notieren GF mit -2,7% auf 808 CHF, das Tagestief liegt bei 796 CHF, der Höchstkurs vom Dienstag bei 842,50 CHF. Der Gesamtmarkt (SPI) verliert derweil 1,9% auf 7’177,93 Punkte.
Mehrheitlich positive Analystenkommentare
Die Analystenkommentare fallen grösstenteils positiv aus. Nur Volkan Göçmen von Helvea zeigt sich von der operativen Leistung leicht enttäuscht. Er glaubt, dass seine mittelfristigen Prognosen nur wenig Potential für positive Überraschungen böten, weshalb er sein Rating auf ‹Neutral› belässt.
Nervös ist der Markt
Ein anderer Marktkenner weist gegenüber AWP auf den Industriesektor hin, der unter Druck stehe. In den Abgaben seien deshalb vor allem Gewinnmitnahmen zu erkennen. «Es ist einige Nervosität am Markt vorhanden», so seine Einschätzung. Die Korrekturen seien aber nicht weiter schlimm, würden sich doch zu Kaufgelegenheiten in ein bis zwei Tagen führen. Alessandro Foletti von der Bank Vontobel schätzt das Resultat als solide ein. Das Wachstum beim Umsatz und Bestellungseingang spreche für ein sehr starkes zweites Halbjahr, in welchem der Auftragseingang um ganze 18% gesteigert habe werden können.
Schwierige Expansion der Margen
Da das EBIT-Margenziel von 8% bereits in diesem Jahr erreicht wurde, werde es nun aber schwierig sein, die Margen weiter zu expandieren. GF gab an der Bilanzpressekonferenz von heute Morgen indessen bekannt, dass bei guter Konjunktur die EBIT-Marge gar 9% bis 10% betragen soll.
Foletti hält am ‹Market Perform›-Rating fest, wird aber das Preisziel überdenken. Gleiches gilt für Armin Rechberger von der ZKB, der die Gewinnschätzungen leicht erhöhen wird, das Rating aber unverändert bei ‹Übergewichten› belässt. (awp/mc/th)