Aktienfokus: GF nach Halbjahreszahlen knapp fester

Bis um 09.50 Uhr ziehen Georg Fischer um 0,75 CHF oder 0,2% auf 423,25 CHF an (gehandelt sind rund 5’500 Titel). Der Tageshöchstkurs lag allerdings bei 428 CHF. Der Gesamtmarkt (SPI) steht um 0,06% höher auf 4’919,62 Punkten.


EBIT von 122,0 Mio CHF
Georg Fischer hat im ersten Halbjahr einen Umsatz von 1’852 Mio CHF, einen EBIT von 122,0 Mio CHF und einen Reingewinn von 76,0 Mio CHF erzielt. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 1’865 Mio CHF, für den EBIT bei 114 Mio CHF und für den Reingewinn bei 62 Mio CHF. GF hat ausserdem die Ziele bis 2007, einen Umsatz von 4 Mrd CHF sowie eine EBIT-Marge von 8% zu erreichen, bestätigt.


«Exzellente Zahlen»
«Exzellente Zahlen, ohne Zweifel», lautet der Kommentar von Julius Bär Swiss Equities Sales. Die Zahlen seien klar besser als erwartet, bis auf den Auftragseingang, welcher etwas hinter den Prognose zurückgeblieben sei. Ein Grossteil der guten Nachricht sei allerdings bereits im aktuellen Kurs der Aktie enthalten. Deshalb empfiehlt die Bank auf einem Level zwischen 430 und 440 CHF Gewinne mitzunehmen.


Semesterergebnis leicht besser als erwartet
Für ZKB-Analystin Carla Barella ist die GF-Aktie dagegen attraktiv bewertet und eine interessante Story mit weiterem Ergebnissteigerungspotential. Das Semesterergebnis sei leicht besser als erwartet, schreibt Barella.


Produktionsverlagerung nach Österreich
Für das operative Ergebnis habe sich die positive Wirkung der höheren Volumina und vor allem das abgeschlossene Strukturprogramm mehr bemerkbar gemacht als angenommen. Für die ZKB wie auch für HSBC Guyerzeller haben die Kosten für die Produktionsverlagerung nach Österreich durch den positiven Effekt aus dem Eingang einer abgeschriebenen Forderung offenbar kompensiert werden können. Von den Divisionen habe vor allem Machine Tools (Agie Charmilles) besser abgeschnitten als erhofft, heisst es weiter bei der ZKB.


Aufwärtspotential für Gewinnschätzungen
GF könnte die bis 2007 angestrebte EBIT-Marge von 8% trotz anhaltendem Druck von den Rohmaterialpreisen sowie der Schwäche des wichtigen deutschen Marktes bereits 2006 erreichen, heisst es in einer Einschätzung einer Schweizer Privatbank. Es gebe für 2006 demzufolge noch Aufwärtspotential für die Gewinnschätzungen. Weiteres Aufwärtspotential sieht auch eine internationale Grossbank, allerdings in einem geringeren Tempo als bisher. Verglichen mit anderen Autozulieferern, würden GF immer noch mit einem Discount gehandelt. (awp/mc/gh)

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