Aktienfokus Julius Bär: Nach Privatbanken-Deal unter Druck
Am vergangenen Freitag stiegen Julius Bär allerdings um über 8%, getrieben von Gerüchten um Julius Bär als Übernahmeziel. Somit steht der Titel noch immer fester als am Freitag zu Handelsbeginn. Um 11.03 Uhr notieren Julius Bär 6,1% im Minus und kosten noch 85,20 CHF nach 90,65 CHF am Freitagabend. UBS legen um 0,7% auf 103,90 CHF zu. Der Gesamtmarkt (SMI) präsentiert sich derweil fast unverändert mit 6’537,22 Punkten.
Strategie der UBS
Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) beurteilt den Verkauf für die UBS sowohl aus strategischer wie auch finanzieller Sicht positiv. Der Verkauf entspreche der Strategie der UBS, das Private Banking unter einheitlichem Namen zu führen. Die zu lösende Aufgabe bestehe nun darin, das generierte Kapital möglichst gleich profitabel wie bisher zu investieren, so die ZKB.
«Relativ teuer»
Aus strategischer Sicht mache die Transaktion Sinn, der Kaufpreis sei aber relativ teuer, beurteilt Vontobel den Kauf und rechnet damit, dass Julius Bär mit der Übernahme von GAM ihr Angebot an alternativen Produkten deutlich ausbauen kann. Auch auf der IT-Seite dürften sich grössere Synergien ergeben.
Problem für GAM
» Kein Übernahmeziel mehr»
Eine weitere Zürcher Privatbank beurteilt die Transaktion ebenfalls als positiv. Da die verkauften Banken nicht zum Kernbereich der UBS gehörten, sei der Verkauf sinnvoll. Julius Bär sei nun kein Übernahmeziel mehr. Das Rating werde überprüft.
«Grosser Schritt vorwärts im Private Banking und Asset Management»
Die Transaktion sei langfristig positiv und für die Strategie von Julius Bär ein grosser Schritt vorwärts im Private Banking und Asset Management, schreibt eine international tätige Grossbank und setzt ihr Rating auf «under review». (awp/mc/gh)