Bis um 10.35 Uhr verlieren Kaba 4,75 CHF oder 1,3% auf 363,50 CHF, gehandelt sind gut 3’800 Aktien. Der Gesamtmarkt (SPI) steht dagegen mit einem Plus von 0,15% leicht höher bei 4’520,39 Punkten.
Reingewinn bei 29,7 Mio CHF
Kaba hat für das erste Semester 2004/05 einen Umsatz von 492,5 Mio CHF ausgewiesen, der EBIT lag bei 65,6 Mio CHF und der Reingewinn bei 29,7 Mio CHF. Damit hat das Schliesstechnikunternehmen die Erwartungen der Analysten in etwa erfüllt. Der AWP-Konsens für den Umsatz lautete 495,7 Mio CHF, für den EBIT wurden 63,3 Mio CHF und für den Reingewinn 27,4 Mio CHF prognostiziert.
Highlight ist hohe EBIT-Marge
Das Umsatzwachstum habe zwar etwas unter den Erwartungen gelegen, sei jedoch als gut zu bezeichnen, hiess es im Kommentar des ZKB-Analysten Mark Diethelm. Dies sei angesichts der Wachstumsschwächen des Konkurrenten Assa Abloy in einzelnen europäischen Ländern erfreulich. Highlight des Ergebnisses sei die hohe EBIT-Marge, vor allem in der Division Access Systems.
«Überzeugendes» Resultat
Auch die Banken Julius Bär und Vontobel kommentierten die Ergebnisse positiv. Für das Swiss Equities Sales-Team der Bank Julius Bär lagen die Zahlen leicht über den Erwartungen, während Panagiotis Spiliopoulos das Resultat «überzeugend» nannte. Beide Institute verwiesen indes auf das beschränkte Potential der Kaba-Aktie, ebenso der Analyst von Helvea. Ein internationaler Vergleich zeige, dass Kaba den Discount zu Assa Abloy aufgeholt habe und mit deutlichen Prämien gegenüber der Peergroup gehandelt werde, schreibt Spiliopoulos. Er sieht einen fairen Wert für die Aktie einen fairen Wert von 400 CHF. Wegen des limitierten Aufwärtspotentials hat er die Einstufung für Kaba auf «Market Perform» zurückgenommen.
Akquisitionen ohne Kapitalerhöhung
Für Spiliopoulos ist zudem der Ausblick verhalten, die Bank LODH nennt die Aussichten gedämpft. Alessandro Migliorini von Helvea verweist dafür auf den Cashflow. Dieser sei exzellent und werde der Gesellschaft bald Akquisitionen ohne Kapitalerhöhung ermöglichen. (awp/mc/gh)