Aktienfokus Kuoni: Nach Zahlen schwächer – kein konkreter Ausblick
Im Monat Juli sind laut Kuoni die eigenen Erwartungen betreffend Nettoerlös und EBITA übertroffen worden. Der Reiseveranstalter ist zuversichtlich, dass sich die Erholung fortsetzen wird, gibt aber keinen konkreten Ausblick auf das laufende Jahr. Dies könnte als negatives Zeichen aufgefasst werden, hiess es am Markt. Zudem sei die Steigerung beim Buchungsstand nur leicht ausgefallen.
Um 09.50 Uhr kosten die Papiere 486,00 CHF (-1,1%), der Gesamtmarkt (SPI) verliert aktuell 0,49% auf 5’027,23 Zähler.
Vontobel: Erwarteter Aufschwung bleibt noch aus
«Beim Buchungsstand zeigt sich noch nicht der erwartete Aufschwung», schreibt René Weber, Analyst der Bank Vontobel. Am 14. August 2005 lag der Buchungsstand um 1% über dem Vorjahr. Die Monate Juli und August seien für Kuoni jeweils die wichtigsten Monate im Jahr.
Zürcher Privatbank: Eigenartige Angaben
Im Juli werde üblicherweise mehr als ein Drittel des EBITA im Gesamtjahr erwirtschaftet, schreibt auch eine Zürcher Privatbank. Es sei etwas eigenartig, dass Angaben zum Monat Juli gemacht worden seien, aber kein konkreter Ausblick für das Gesamtjahr gegeben wurde, heisst es im Kommentar weiter.
ZKB: Zieht Reduktion der Gewinnschätzungen in Betracht
Wie bereits im April angekündigt, wurde das Ergebnis mit einem ausserordentlichen Tsunami-Effekt belastet. Der EBITA wurde um 20,4 Mio CHF vermindert. Analyst Marco Strittmatter von der Zürcher Kantonalbank (ZKB) zieht allenfalls eine leichte Reduktion der Gewinnschätzungen in Betracht.
Julius Bär: Erholung wird anhalten
Wie das Unternehmen selbst geht auch die Bank Julius Bär davon aus, dass die Erholung anhalten wird. Die Kommentatoren empfehlen, die Aktien zu kaufen, wenn sie knapp unter 500 CHF notieren. (awp/mc/ab)