Aktienfokus Logitech gesucht nach soliden Jahreszahlen
Zudem strebt das Unternehmen längerfristig eine EBIT-Marge von über 12% an, wie Finanzchef Mark Hawkins im Gespräch mit AWP sagte. Händler sprechen von einem sehr soliden Zahlensatz ohne grosse Überraschungen. Bis um 11.00 Uhr steigen Logitech International Namen um 5,8% auf 28,10 CHF (Tageshoch 29,00 CHF), der Gesamtmarkt (SLI) verliert aktuell 0,32%.
Innovative Produkte
Obwohl der Zahlenkranz die Erwartungen «nur» erfüllt habe, zeige das Umsatzwachstum von 17% im vierten Quartal, dass Logitech die eingetrübte Konsumentenstimmung in den USA dank innovativer Produkte wenig zu spüren bekomme, schreibt ZKB-Analyst Thomas Germann in einem Kommentar. Die Beibehaltung des Ausblicks unterstreiche diese Einschätzung.
Wichtigste Wachstumstreiber zeigen sich robust
Für ein «beruhigendes Signal» an alle, die befürchtet hatten, Logitech würde die Vorgaben nach unten korrigieren, hält auch Michael Foeth von Vontobel den bestätigten Ausblick. Seiner Ansicht nach zeigen sich die wichtigsten Wachstumstreiber für das Unternehmen nach wie vor robust, zudem würden die Zielvorgaben realistisch erscheinen.
Trendwende bei Webcam-Absatz
Im Blick der Analysten steht der in der Vergangenheit problematische Bereich Video, insbesondere die Webcamsparte. Dass Logitech bei den Webcam-Umsätzen ein Wachstum von rund 10% verzeichnen konnte, deute auf eine Trendwende hin, so Foeth. Tomas Hilfing vom Broker Helvea sieht im Video-Geschäft Anzeichen einer Trendwende. Insgesamt seien die von Logitech gezeigten Resultate wohl etwas vom schwachen US-Dollar unterstützt worden, hält er im Weiteren fest.
Bewertung unverändert
Die ZKB belässt ihre Einsstufung unverändert auf «Übergewichten», der Titel sei auf dem jetzigen Niveau attraktiv bewertet, heisst es. Vontobel will die Schätzungen im Grossen und Ganzen unverändert belassen und bekräftigt das «Buy»-Rating mit Kursziel 44,00 CHF. In Bezug auf die Logitech-Aktie sollte zudem beachtet werden, dass diese im Vergleich zur Spitzennotierung bei 42,40 CHF über 37% eingebüsst habe, sagte ein Händler. Dies sei angesichts der Resultate kaum gerechtfertigt. (awp/mc/pg)
