Für den Zukauf zahlt Lonza 120 Mio EUR. Er soll noch in diesem Jahr geschäftseffektiv werden. Die Anleger goutieren diesen Schritt vorerst nicht.
Mehrheitlich positive Kommentare
Analystenkommentare fallen mehrheitlich positiv aus. Die Akquisition stärke Lonzas strategische Zielsetzung, in der Peptidproduktion weltmarktführend zu werden, schreibt Nina Baiker von der ZKB. Martin Vögtli von der Bank Vontobel sieht dies ähnlich: «Mit der Übernahme verstärkt Lonza das Produktions-Know-how vorab im Bereich der Flüssigphasen-Synthese und baut gleichzeitig die Kundenbasis deutlich aus.»
«Überrascht ob des Zukaufs»
Umsatzzahlen zu UCB sind nicht bekannt, Martin Flückiger von Helvea aber schätzt diesen auf rund 57 Mio EUR. Er zeigt sich überrascht ob des Zukaufs. Viel eher hat er nach Lonzas Ankündigung, aggressiv das Peptiden-Geschäft verstärken zu wollen, mit internem Wachstum gerechnet.
Strategische Vorteile
Die Akquisition bringe aber eine Anzahl strategischer Vorteile, so Flückiger. Zum einen nennt auch er die Bestärkung der Weltmarktfüherschaft als Plus, zum anderen würden sich UCBs Technologie und Lonzas Erfahrung im Peptiden-Geschäft ergänzen. Ausserdem erhalte das Unternehmen mit dem Zukauf einen zusätzlichen Standort in Belgien, was die Kapazität erhöhe. (awp/mc/gh)