Das in der Dentalimplantatebranche tätige Unternehmen hat vorbörslich Drittquartals- sowie Neunmonatszahlen publiziert, welche die Erwartungen erfüllt oder übertroffen haben. Analysten zeigen sich entsprechend zufrieden mit dem Resultat.
Plus gegenüber dem Vortagesschlussstand
Um 11.55 Uhr kosten Nobel Biocare 318 CHF, was einem Plus gegenüber dem Vortagesschlussstand von 4,2% entspricht. Bereits sind mehr als das durchschnittliche Tagesvolumen der letzten zwei Monate gehandelt. Der Gesamtmarkt (SMI) hingegen notiert weiterhin leicht im Minus, und zwar mit 0,63% oder 53,9 Punkten auf 8`564,46 Stellen.
«Attraktiver Aktienwert»
Der Grundtenor der Analystenstimmen ist positiv. Es ist die Rede von einem «soliden Ergebnis in den Erwartungen», von «starken Umsatzzahlen» und einem «attraktiven Aktienwert».
Hohe Erwartungen erfüllt
Christoph Gubler von LODH gibt sich euphorisch. «Die Brutto- sowie EBIT-Marge sind spektakulär», schreibt er. Das Resultat sei sehr gut und habe die hohen Erwartungen erfüllt. Gubler empfiehlt den Titel zum Kauf und nennt ein Preisziel von 360 CHF.
«Bissfestes» Resultat
Von einem «bissfesten» Resultat spricht das Autorenteam der Bank Wegelin. Einzige Kursgefahr sehen sie für die nächsten Tage bei einer negativen Meldung zu NobelDirect. Die schwedische Aufsichtsbehörde möchte noch vor Ende Oktober, also nächste Woche, über ihren Entscheid informieren.
Positiver Entscheid erwartet
Laut dem Analystenteam von Goldman Sachs dürfte der Entscheid aber positiv ausfallen. Als Grund für ihre Annahme nennen sie den Fakt, dass Nobel nach dem letzten Treffen mit der Behörde das Produkt nicht gleich vom Markt genommen hat. «Wir glauben, das Unternehmen wäre von der Behörde informiert worden, hätte es das Produkt vom Markt nehmen wollen», heisst es in ihrem Kommentar.
Umsatzsteigerungen auf sehr hohem Niveau
Das Ergebnis schätzt auch Helvea-Analyst Daniel Jelovcan positiv ein, wie er gegenüber AWP ausführte. Die Umsatzsteigerungen hätten auf einem sehr hohen Niveau stattgefunden. Leicht enttäuscht zeigte er sich vom Wachstum in den zwei grossen Märkten Europa und Nordamerika. Im Vergleich zum Vorjahr (+37%) hat Nobel in Nordamerika noch um 19% zulegen können. Das starke Asien-Geschäft habe aber einiges kompensiert, so Jelovcan. (awp/mc/ar)