Aktienfokus Phoenix Mecano: Abgaben nach gemischten Halbjahreszahlen

Bis um 9.58 Uhr verlieren Phoenix Mecano 2,1% auf 320,5 CHF, der Gesamtmarkt (SPI) notiert zeitgleich 1,7 Punkte oder 0,03% tiefer auf 5’050,67 Zählern.


Phoenix Mecano keine Investitionsmöglichkeit
Analyst Oskar Schenker von der Bank Vontobel rechnet damit, seine Schätzungen für das laufende Jahr auf Reingewinn-Ebene um ca. 20% nach unten anpassen zu müssen. Phoenix Mecano sei keine Investitionsmöglichkeit, solange sich die Verhältnisse im Bereich ECM nicht entspannt hätten, schreibt er weiter.


Restrukturierungskosten über den Erwartungen
Für ECM schätzt Schenker, dass im zweiten Quartal die Restrukturierungskosten über Erwartung ausgefallen sind, weshalb Phoenix Mecano hier keinen Reingewinn ausweist. Im Falle einer Aufgabe des ECM-Geschäftes durch das Unternehmen schliesst er zudem weitere Kosten nicht aus.


«bad news» bei der Restrukturierung
Auch die Analysten von Lombard Odier Darier Hentsch bleiben bezüglich ECM skeptisch. Der Umstand, dass der Verwaltungsrat von Phoenix Mecano im vierten Quartal 2005 eine strategische Überprüfung und Standortbestimmung des Bereichs vornehmen will, klinge, als ob die Probleme des Bereichs noch nicht vollständig unter Kontrolle seien und weitere Optionen geprüft würden. Der erfolgreiche Turnaround des Bereichs sei weiterhin nicht greifbar und die Probleme bei der Restrukturierung «bad news», heisst es in einem Kommentar.


LODH erwartet keine grössere Kursreaktion
LODH will den Ausblick für Phoenix Mecano für 2005 nach unten reduzieren, denjenigen für 2006 aber unverändert belassen. Die Aktie habe bereits in den letzten 12 Monaten eine ziemlich schlecht Performance hingelegt, so dass keine allzu negative Kursreaktion auf die heute vorgelegten Resultate zu erwarten sei.


Julius Bär erwartet Korrektur nach unten
Eine Korrektur Richtung 300/310 CHF erwartet dagegen das Julius Bär Equities Sales Team nach der heutigen Gewinnwarnung. Auch der Auftragseingang sei einiges schwächer als erwartet ausgefallen, heisst es im «Swiss Daily». (awp/mc/ab)

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