Der Valor habe nach dem starken Kursanstieg der letzten Wochen schon stattliche Bewertungen erreicht, heisst es im Handel. Nun setzten vereinzelte Gewinnmitnahmen ein.
Rückgang
0.42 Uhr gehen Phonak Namen um 1,1% auf 46,10 CHF zurück. Die Aktie sinkt damit wieder unter das am Vortag erreichte Jahreshoch von 46,90 CHF. Der SPI avanciert derweil um 0,36% auf 4’708,08 Punkte.
Über den Erwartungen
Der Hörgerätehersteller lag mit den ausgewiesenen Zahlen über den Erwartungen des Marktes, so der Tenor der Analysten. Die Bruttogewinn-Marge stieg um fast 3%-Punkte auf 60,6%, vor allem auf Grund der Produktionsverlagerung nach China. Bereits die Hälfte der Hörsysteme wird dort produziert.
Bessere Marge
ungs- und Entwicklungskosten, die erfolgreiche Lancierung des höhermargigen Geräts «Savia» und eine tiefe Steuerrate führten ferner zu einer um 260 Basispunkte verbesserten EBITA-Marge von 18,8%.
Verbesserung zugetraut
Immer noch hinter den zuletzt von William Demant und GN Resound gezeigten Margen von 23 resp. 19%, schreibt LODH in einer ersten Stellungnahme. Die Privatbanquiers trauen Phonak aber eine weitere Verbesserung der Marge auf letztendlich 24,5% innerhalb der nächsten vier Jahre zu. Nicht zuletzt dank dem Erfolg von «Savia» und den neuen Produkten, die im kommenden Oktober lanciert werden, sei die vom Unternehmen für 2005/2006 in Aussicht gestellte Marge von 20% kein Problem, so LODH.
Marktanteile gewinnen
Auch auf der Top Line traut LODH dem Stäfener Unternehmen mehr zu und prognostiziert Umsatzanstiege von 12%, 9,5% und 8,5% in den kommenden drei Jahren. Dies bei einem angenommen Marktwachstum von 5%. Damit dürfte Phonak weiterhin Marktanteile gewinnen.
«Traum-Bruttomarge»
Helvea attestiert Phonak mit 60,6% eine «Traum-Bruttomarge», die Aktie habe aber zuletzt eine etwas gar hohe Bewertung erreicht. Der Titel wird derzeit mit einem EPS-Multiple von 21x bewertet, heisst es hier. Den gleichen Schluss zieht LODH, welche die P/E-Ratio der Phonak-Aktie von 27x jener von William Demant (24x) gegenüberstellt.
Beschränktes Potenzial
Auch die ZKB-Analystin Yasemin Ersan sieht für den Titel nach dem starken Kursanstieg der letzten Wochen nur noch beschränktes Potenzial. Einzig bei der Bank Vontobel sieht man das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht, ein Zukauf von Phonak-Aktien sei auf diesem Niveau zu empfehlen. (awp/mc/as)