Aktienfokus Rieter: Nach Umsatzzahlen unter Druck

Bis um 10:45 Uhr steigen Rieter Namen um 1,2% auf 371,75 CHF, während der Gesamtmarkt (SPI) um 0,35% auf 4’458,55 Stellen nachlässt.

Erwartungen knapp erfüllt
Zwar hat Rieter auf operativer Stufe die Erwartungen des Marktes gerade mal knapp erfüllt, doch die Qualität der Zahlen vermag die Auguren zu überzeugen. So erachtet die ZKB den Umstand, dass Rieter trotz hoher Rohstoff- und Energiekosten und einem schwachem US-Dollar die EBIT-Marge im zweiten Halbjahr weiter steigern konnte, als äusserst positiv.

Immer noch besser als Saurer unterwegs im Textilsegment
Die Division Textile Systems musste zwar einen Rückgang der EBIT-Marge auf 9,4% nach 10% im ersten Semester hinnehmen. Dies sei jedoch bedeutend besser als die Textile Division von Konkurrent Saurer (EBIT-Marge 6,4%), stellt Julius Bär fest.Den volumenbedingten Margenrückgang der Texildivision konnte Rieter im Berichtsjahr mit der Automobildivision (Marge von 5,1% nach 4,9% im ersten Halbjahr) ausgleichen. Dies sei angesichts einer weltweit stagnierenden Pkw-Produktion und anhaltendem Preisdruck beeindruckend, heisst es. Helvea erwartet von der Sparte gar noch weitere Fortschritte in der Margeententwicklung.

Zu hoch eigeschätzt?
Etwas enttäuscht zeigen sich die Analysten vom Ausblick des Rieter-Konzerns. Bei entsprechender Konjunkturentwicklung sieht das Unternehmen «Chancen, Umsatz und Ergebnis des Vorjahres zu übertreffen», was doch etwas wage sei. (awp/mc/th)

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