Dem stehen einmalige Restrkuturierungsaufwendungen in den Jahren 2010-2012 von 2,7 Mrd CHF gegenüber, wovon 1,5 Mrd CHF Cash-wirksam sind. Bis um 09.25 Uhr steigt der Roche GS um 1,3% auf 144,40 CHF. Zum Vergleich: Der SMI zieht um 0,3% an; Novartis notieren unverändert.
Einsparungen «etwas ausgeprägter» als erwartet
In einem ersten Kommentar bezeichnet die ZKB die angestrebten Kosteneinsparungen als «relativ hoch». die Massnahmen würden, insbesondere auch was die Höhe der Einsparungen betreffe, «etwas ausgeprägter» ausfallen als bisher erwartet. Zudem werde im Gegensatz zu diversen Markterwartungen auch die Forschung und Produktentwicklung umfassender restrukturiert, so der Kommentar weiter.
Ausblick 2013: Anhebung der Gewinnprognose um rund 10 Prozent
«Die Einzelheiten des Kostensenkungsprogramms entsprechen unseren Erwartungen», heisst es bei der Bank Vontobel. Da der Markt die Auswirkungen des Programms bisher noch nicht eskomptiert habe, werde mit einer positiven Reaktion des Aktienkurses gerechnet. Vontobel bestätigt die «Buy»-Empfehlung (Kursziel: 175 CHF). Für das Geschäftsjahr 2013 wird die Anhebung der Gewinnprognose um rund 10% in Aussicht gestellt.
Ingredienzien für zukünftigen Erfolg vorhanden
Dass Roche beim angekündigten Sparprogramm nicht mit der kleinen Kelle anrichten werde, sei allgemein erwartet worden, kommentiert die St. Galler Privatbank Wegelin. Nur eine starke Roche werde genug in die Forschung und Entwicklung investieren können, um im härteren Umfeld langfristig bestehen zu können. Genügend Ingredienzien für den zukünftigen Erfolg scheinen vorhanden zu sein, so der Kommentar weiter. Die hohe Dividendenrendite von 4,2% sei ein weiteres Argument, dem «Bon» treu zu bleiben. Die günstige Bewertung des Titels dürfte zudem weiteres Kurspotenzial bergen und eine Annäherung an die Marke von 150 CHF scheine zumindest möglich. (awp/mc/ss/10)