Dabei wird insbesondere die weiter verbesserte Ertragskraft in der Pharma-Division hervorgehoben. Roche GS eröffneten den Handel mit einem Plus von 1,2%. Um 11.00 Uhr notieren die Titel weiter gestärkt auf 220,60 CHF (+2,89%). Das bisherige Tageshöchst lag auf 221,50 CHF. Der SMI gewinnt zur gleichen Zeit 1,15%.
Hohe Ertragskraft in der Pharma-Division
Roche macht den Investoren weiter grosse Freude. Überschriften wie `Gutes erstes Halbjahr`, `starke Quartalszahlen` oder `Erwartungen übertroffen` zeugen von der positiven Einschätzung des Gebotenen durch die Analystengemeinde. Hervorgehoben wird in den Kommentaren insbesondere die hohe Ertragskraft in der Pharma-Division.
Margenausweitung stärker als optimistischste Vorhersagen
«Bemerkenswert ist die Erhöhung der Betriebsgewinnmarge der Division Pharma um 4,1 Prozentpunkte auf 36,3%», schreibt beispielsweise die ZKB. Für die Analysten von Helvea war die Margenausweitung weit stärker als selbst die optimistischsten Vorhersagen. Als einzigen Wehrmutstropfen im Halbjahresabschluss sieht Vontobel die leicht hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Verkäufe von Herceptin und Avastin.
Führungswechsel positiv
Der Rücktritt von Franz Humer als CEO und die Ernennung von Severin Schwab als sein Nachfolger ab der GV 2008 kamen für die meisten Analysten etwas überraschend. Die ZKB wertet den Wechsel als positiv. Helvea verweist auf den eher kurzen `track record` des designierten CEO. Für Rahn & Bodmer bringen die Neubesetzung im Management ein `neues Element der Unsicherheit`.
Klar feststellbare Wachstumsverlangsamung im Pharmabereich
Birgitt Kulhoff von Rahn und Bodmer weist zusätzlich auf die klar feststellbare Wachstumsverlangsamung im Pharmabereich hin. Während die Division im dritten Quartal 2006 noch 25% zugelegt hatte, habe sich das Wachstum bis zum zweiten Quartal 2007 auf 16% abgeschwächt. Kulhoff geht davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzen wird, da vor allem bei Genentech die Onkologieprodukte langsam auf gesättigte Märkte stossen, bei Chugai der Preisdruck zunehmen wird und für Tamiflu die Umsätze stark zurückgehen werden.
Roche-Genussscheine: Positiv eingeschätzt
Die Roche-Genussscheine werden von der Analystengemeinde jedoch weiter positiv eingeschätzt. Die in der grossen Mehrheit bestehenden `Kauf`- bzw. `Übergewichten`- Ratings werden durchgehend bestätigt. (awp/mc/ar)