Umsatz und Auftragseingang haben den Markterwartungen in etwa entsprochen; zudem hat das Unternehmen seine Ziele für das Gesamtjahr bekräftigt. Erste Analystenkommentare äusserten sich optimistisch in Bezug auf die Prognosen, die Kommentare zu den Q3-Werten fielen dagegen etwas differenzierter aus.
Gewinnen auf 269,00 CHF
Bis um 11.50 Uhr gewinnen Schaffner 2,1% auf 269,00 CHF, gehandelt sind überdurchschnittliche 1`960 Aktien. Der Gesamtmarkt (SPI) verliert derweil 0,44%.
Ziele bestätigt
Analysten haben sich von den heutigen Zahlen vor allem einen Hinweis darauf erhofft, ob Schaffner seine Ziele für das ganze Geschäftsjahr 2006/07 wird erreichen können. Darüber scheint nun keine Unklarheit mehr zu herrschen – der Komponentenhersteller hat das EBIT-Margenziel von `rund` 6% sowie das Wachstumsziel von 15 bis 20% bestätigt. `Gesamtjahr auf Kurs` schreibt Vontobel dementsprechend, und auch Sal.Oppenheim titelt seinen Kommentar mit `immer noch auf Kurs`.
Umsatzziele ‹konservativ› – Analysten schätzen mehr
Basierend auf den vorgelegten Zahlen und darauf, dass das Unternehmen seinen Umsatzausblick bestätigt hat, erhöht Sal.Oppenheim ihre Schätzung der Umsatzzahlen (17,6%) um 4-5% und liegt damit über Schaffners Prognose von 15-20%. Auch Helvea hält das Wachstumsziel von 15-20% für zu `konservativ` und setzt dem 20-25% entgegen. Bezüglich des EBIT-Margenziel halten die Helvea-Analysten nach wie vor 10% bis in 2 Jahren möglich.
Enttäuscht von Book-to-Bill
Leicht enttäuscht zeigten sich Vontobel und ZKB über das Verhältnis zwischen Auftragseingang und Umsatz. Das Book-to-Bill betrug für das dritte Quartal 0,92, auf den Zeitraum von 9 Monaten gerechnet aber 1,08. Dies könnte gemäss den Vontobel-Analysten auf ein nachlassendes Wachstum in den zukünftigen Quartalen hindeuten.
Potential: ‹Marktgewichten› bis ‹Buy›
Bezüglich des Potentials der Aktie gehen die Stimmen wieder etwas auseinander. ZKB und Vontobel bestätigten ihre Einstufung `Marktgewichten`, Sal.Oppenheim und Helvea halten an ihrer `Buy`-Empfehlung fest. Die wichtigsten Absatzmärkte blieben stark und die Gewinnmarge weise immer noch Potenzial auf, schreibt Sal.Oppenheim zur Begründung. (awp/mc/ar)