Bezüglich Umsatz ist SEZ den Markterwartungen gerecht geworden, enttäuscht hat dagegen der stärker als erwartet ausgefallene Einbruch beim Auftragseingang. Analysten haben zwar eine vorübergehende Flaute im Auftragsbuch erwartet, sind aber vom Ausmass des Rückgangs überrascht.
Aktie notiert 5,1 Prozent tiefer
Um 11.00 Uhr notieren SEZ bei grossen Handelsvolumen 5,1% tiefer auf 33,20 CHF. Damit hat sich die Aktie im Verlauf des Vormittags von ihren Tagestiefstständen (31,85 CHF) lösen können. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI steht derweil 0,55% im positiven Bereich.
Starker Rückgang bei den Auftragseingängen überraschte
ZKB reduziert Gewinnschätzungen deutlich
Auch die ZKB hat ihre Gewinnschätzungen für das dritte Quartal ‹deutlich reduziert›, wie es in einem Kommentar der Staatsbank heisst. Sollte sich die Auftragslage gegen Ende des dritten Quartals nicht wieder bessern, würden sich weitere Gewinnreduktionen für die Jahre 2007 und 2008 abzeichnen.
Prognose weder bestätigt noch widerrufen
Auftragsflaute sei industriespezifisches
Lackenbucher betonte, dass die momentane Auftragsflaute ein industriespezifisches und kein SEZ-spezifisches Problem sei. Diverse Analysten sehen dies ähnlich und verweisen auf die Auftragslage bei ähnlich ausgerichteten Unternehmen. Sal. Oppenheim hält in diesem Zusammenhang fest, die Zyklizität werde wohl typisch für die Halbleiter-Ausrüstungsbranche bleiben. So werde es nach dem grossen Einbruch in der Branche auch wieder aufwärts gehen; das werde allerdings eher erst im 2008 der Fall sein, so der Kommentar.
Nach wie vor ein interessantes Investment
Mittelfristig ist SEZ gemäss Sal. Oppenheim und Helvea nach wie vor ein interessantes Investment. Die beiden Finanzhäuser halten entsprechend an ihrer ‹Buy›- resp. ‹Accumulate›-Empfehlung fest. (awp/mc/ab)