Bemängelt wird in erster Linie die Margenentwicklung. Die SEZ-Aktie notiert um 09.45 Uhr 7,2% tiefer auf dem Stand von 27,90 CHF, der Gesamtmarkt (SPI) legt derweil 0,3% zu. Gehandelt sind bereits über 60’000 Titel. Das durchschnittliche Handelsvolumen 2004/05 lag bei knapp 80’000 Titeln. SEZ hat auf Stufe Umsatz bzw. Auftragseingang die Erwartungen einigermassen erfüllt und gar die Umsatzprognose für das ganze Jahr 2005 leicht erhöht. Betriebs- und Reingewinn blieben dagegen deutlich unter den Erwartungen. Zudem liess SEZ verlauten, dass die Rentabilität entgegen den Erwartungen auch in den nächsten Quartalen belastet bleibe.
Bank Vontobel: Reduziert Schätzungen
SEZ habe anlässlich der Halbjahrespräsentation auf die schwache Margenentwicklung im dritten Quartal hingewiesen, aber eine nachhaltige Verbesserung für das vierte Quartal versprochen, heisst es in einem Kommentar der Bank Vontobel. Die Schätzungen für das ganze Jahr 2005 und 2006 müssten daher reduziert werden. Es sei anzunehmen, dass die getroffenen Massnahmen wie Outsourcing und Produktebereinigung nicht die erwarteten Margenverbesserungen gebracht hätten. Die Erhöhung der Umsatzprognose mach den Quartalsausweis auch nicht besser, heisst es weiter. U.a. aufgrund der bleibenden Übernahmephantasie lässt die Bank den Titel auf «Market Outperform».
JB Sales: Wenig inspiriert
Das Resultat sei wenig inspirierend, heisst es auch bei JB Sales. Da die Erholung bei den Margen länger als erwartet dauern werde, müssten die Gewinn-Schätzungen gesenkt werden.
ZKB: Rating gesenkt
Die Analysten der Zürcher Kantonalbank (ZKB) haben das Rating für SEZ nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen auf «Untergewichten» von «Marktgewichten» gesenkt. Man werde die bereits unter Konsens liegenden Schätzungen «wahrscheinlich » weiter reduzieren und rechne vorderhand mit einer unterdurchschnittlichen Kursentwicklung der Aktie, heisst es in einem Kommentar. (awp/mc/ab)