Das bisherige Tageshoch liegt bei 1’688 CHF, gehandelt sind bis dahin rund das eineinhalbfache des üblichen Tagesvolumens in den letzten Wochen. Der Gesamtmarkt (SMI) zeigt sich ebenfalls freundlich und steht zur Berichtszeit rund 1% im Plus.
Erhöhtes Akquisitions-Tempo erwartet
SGS will gemäss den neuen Zielen bis 2014 einen Umsatz von 8 Mrd CHF (2009: 4,7 Mrd), eine operativen Gewinn (EBITA) von 1,6 Mrd sowie einen Gewinn pro Aktie (EPS) von 140 CHF (2009: 75,2 CHF) erzielen. Diese neuen Ziele seien ehrgeizig, heisst es in einem Kommentar von Cheuvreux, implizierten sie doch ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von 11,2%, ein jährliches EBITA-Wachstum von 14,5% sowie eine Verbesserung der operativen Marge gegenüber dem Niveau von 2009 um 270 Basispunkte. Sie implizierten ausserdem ein erhöhtes Tempo bei den Akquisitionen. Die Analysten gehen davon aus, dass rund 1,25 Mrd des zusätzlichen Umsatzes und 250 Mio des EBITA von Zukäufen kommen müsste.
Neues EPS-Ziel: Handschrift Marchionnes?
Die ZKB spricht in einem Kommentar von «attraktiven» neuen Zielen. Das Umsatzziel könne nur durch umfangreichere Akquisitionen erzielt werden, SGS müsste mindestens 1 Mrd CHF an Umsatz dazukaufen, meint auch sie. Die EBITA-Marge von 20% wird von der ZKB «grundsätzlich als erreichbar, aber ambitiös» bezeichnet. Ingesamt seien die Ziele «sportlich, aber durchaus erreichbar». Die Bank Vontobel spricht von aggressiven Zielen. Das EPS-Ziel von 140 CHF scheine die Handschrift von VR-Präsident Sergio Marchionne zu tragen, heisst es im Kommentar. «Wir glauben, dass er an der strategischen Analyse aktiv beteiligt war oder den Plan bestätigt hat», so Vontobel. (awp/mc/ps/16)