Aktienfokus: SGS nach guten Halbjahreszahlen von Gewinnmitnahmen heimgesucht

SGS hat in neun von insgesamt zehn Sparten den Umsatz gesteigert und in acht Bereichen zudem die operative Marge verbessert. Erste Kommentare aus Bankkreisen fallen entsprechend freundlich aus.


Um 10.45 Uhr stehen SGS Namen 2,6% tiefer auf 1’109 CHF nach einem Vortagesschluss von 1’138 CHF. Der Gesamtmarkt (SMI) liegt 0,71% zurück auf 7’448,16 Punkten.


«Durch und durch erfreuliches Resultat»
Die Analysten äussern sich zufrieden zu den Halbjahreszahlen von SGS. «Das Resultat überzeugt», schreibt Martin Würmli von der Bank Vontobel. Und bei Wegelin ist die Rede von einem «durch und durch erfreulichen Resultat». Die Bank ist überzeugt, dass vor allem die Bereiche Consumer Testing, Minerals und Oil/Gas/Chemicals Services vom anhaltend günstigen Umfeld profitiert haben dürften.


Der Abschluss dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach eine Anhebung der Schätzungen nach sich ziehen, schreibt Helvea. Die Prognosen der Bank würden derzeit leicht unter den von SGS gegebenen Zielwerten liegen.


Kritische Anmerkungen zu operativen Margen
Kritische Anmerkungen gibt es zur weiteren Entwicklung der operativen Margen von SGS. Die Gruppe will bis 2008 einen Wert von 17% erreichen nach 16,4% im ersten Semester 2006. Fritz Egger von Rahn & Bodmer erachtet es als «eher schwieriger», nach Erreichen dieses Ziels die Margen weiter zu verbessern. Und Vontobel will – trotz des guten Resultats im ersten Semester – die Margenschätzungen zu SGS leicht nach unten korrigieren.


Faire Bewertung
Gemäss Rahn & Bodmer ist die SGS-Aktie mit einem P/E von rund 17x für 2007 fair bewertet. Die Bank belässt den Titel daher auf «Market Perform». (awp/mc/pg)

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