Die Titel des in Marktkreisen zeitweise als Übernahmeziel von SGS gehandelten Unternehmens nahmen den Handel am Mittwoch mit einem ersten Kurs von 38,30 EUR auf. Der Ausgabepreis lag bei 37,75 EUR.
Anteilsscheine von SGS reduziert
Die Anteilsscheine von SGS reduzieren sich um 10.30 Uhr um 0,4% auf 1`490 CHF, wobei die Titel am Vortag um 1,8% zugelegt hatten. Der Gesamtmarkt (SLI) verliert 0,2%. Bureau Veritas notieren bei 37,80 EUR.
Börsengang von Bureau Veritas als positiv gewertet
Die Analysten der Bank Vontobel werten den Börsengang von Bureau Veritas als positiv für die Branche. Da der Emissionskurs für die Titel am oberen Ende der Spanne festgelegt worden war, weist dies aus Sicht der Analysten auf ein verstärktes Interesse der Anleger am Inspektions- und Zertifizierungssektor hin. Dass Bureau Veritas als Benchmark für SGS verwendet werde, dürfte sich dies positiv auf die Kursentwicklung bei SGS auswirken.
Firma wird transparenter
Den heutigen Börsenstart von Bureau Veritas sieht auch der CEO von SGS, Chris Kirk, positiv. «Der Börsenstart von Bureau Veritas hat zur Folge, dass die Gesellschaft detailliertere Zahlen offen legen muss und transparenter wird – und uns damit nützlicher werdende Vergleichsangaben liefert», sagte Kirk in einem Interview mit der `Finanz und Wirtschaft` (Ausgabe 24.10.). Den Einfluss von Bureau Veritas als Konkurrenz am Finanzmarkt bezeichnet Kirk als begrenzt, was die anhaltende Stärke der SGS-Aktie während der Vorbereitungen des Börsengangs von Bureau Veritas gezeigt habe.
Forscherer Akquisitionskurs als der Vorgänger
Kirk war mit dem Versprechen als Konzernleiter angetreten, einen forscheren Akquisitionskurs vorzulegen als sein Vorgänger. Entsprechend wurde über ein Zusammengehen mit einem ihrer Hauptkonkurrenten, der französischen Bureau Veritas oder der britischen Intertek spekuliert. Im Fokus der Märkte stand dabei vor allem Bureau Veritas, die der französischen Investmentgruppe Wendel gehört. Anfang des Jahres hatte eine Zeitung Gerüchte kolportiert, wonach die Verhandlungen zwischen SGS und Veritas bereits in einem fortgeschrittenen Stadium seien. (awp/mc/ab)